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In diesem Fall geht es wohl eher um die Vorstellung, "über jedes Recht zu verfügen" und das damit verbundene Auftreten. Im Englischen eigentlich wohl eher "entitlement mentality", aber umgangssprachlich entsprechend abgekürzt. Ins Deutsche würde ich das mit "Anspruchshaltung" oder "Anspruchsdenken" übersetzen. Aber "anmaßend" ist sicherlich auch eine gute Übersetzung.
verwöhnt, eingebildet, wie Nr. 16: anspruchsvoll
Reads like a description of the current UK Cabinet. I think "anspruchsvoll" is far too positive.
Insbesondere für #19:
Es steht mir nicht zu und ich beabsichtige mit diesem Vorschlag auch keineswegs, auf irgendeine Weise ein Werturteil über die Regierung Ihrer Majestät oder deren Mitglieder oder deren Arbeit abzugeben.
"Anspruchsvoll" kann in der Tat eine - in dem gefragten Zusammenhang vielleicht zu - positive Bedeutung haben.
Definition lt. dwds.de:
selbstgerecht: "in unüberlegter, überheblicher und dogmatischer Weise von der Richtigkeit der eigenen Anschauungen und Verhaltensweisen überzeugt und sie vertretend"
selbstherrlich: "sich bei seinen Entscheidungen über die Interessen der anderen hinwegsetzend"
Das ist aber der falsche Fokus. 'entitled' kann mit self-righteous einhergehen, muss aber nicht. Auch 7 Jahre später fällt mir kein richtig guter Begriff ein, aber die Definition in #3 trifft es immer noch recht gut.
Finde die bisher vorgeschlagenen Übersetzungen würdigen für meinen persönlichen Geschmack zu wenig, dass es das Wort auch mit neutraler Konnotation gibt.
Ein Anrecht auf etwas haben, ist ja durchaus eine treffende neutrale Übersetzung, die negative Konnotation kommt ja erst daddurch, dass der Sprecher, der jemanden als "entitled" beschimpft, der Ansicht ist, dass es da in Wahrheit gar nichts gibt, was demjenigen, den er beschimpft, zustünde. Diese spezielle Konnotation lässt sich in einem "so tun als ob" unterbringen....
@23: Aber hier geht es doch um die negative Konnotation.
Ich hatte vor zehn Minuten einen langen Beitrag pro "anmaßend" geschrieben, der dann aus irgendeinem Grund im Nirwana verschwand. Daher einfach mal +1 für QdW (#24)
anmaßend is much broader in scope, though, than “entitled.”
What the word transports is best conveyed imo by #9 (and see #11), but I realize this only helps in circumscribing the sense, not in producing a workable translation (of the OP). On the other hand, for “sense of entitlement” I find “‘Es-steht-mir-zu’ Haltung/Einstellung” is getting pretty close. One finds it being used now and then in G. (originally, I assume, as a translation of the E.).
‘Es-steht-mir-zu’ Haltung'
+ 1
Es-steht-mir-zu-Haltung ist sicher eine adäquate Übersetzung. Nur: Wie passt sie in den Satz im OP? Und man fragt sich doch unwillkürlich: Was genau steht den Leuten zu bzw. was glauben sie, dass ihnen zusteht. Und kann eine "Es-steht-mir-zu-Haltung" nicht auch berechtigt sein? (Was sie in dem Fall ja wohl nicht ist.)
Und kann eine "Es-steht-mir-zu-Haltung" nicht auch berechtigt sein?
Yes, as also "entitled." But from the context it's absolutely clear how it's meant. The same ought to apply to any G. equivalent. Another argument contra anmaßend perhaps.
Zur Frage nach dem Satzbau hätte ich folgende Lösung: 'Sie sind ... ... ... und haben eine ...-Haltung.' Zur Frage, was ihnen zusteht: einfach alles. ;-)
One solution might be simply to use berechtigt in the same way, and to rely on the context to do the rest, i.e., to make the intended pejorative sense clear. An online search of “berechtigt, faul” shows numerous examples of precisely this, almost all in relation to … wait for it: millennials (see OP).
An online search of “berechtigt, faul” shows numerous examples of precisely this, almost all in relation to … wait for it: millennials (see OP).
Das scheinen aber alles Maschinenübersetzungen zu sein. Mit Google-Suchfilter Sprache "Deutsch" und Land Deutsch" bleibt außer einer maschinenübersetzten T-Shirt-Werbung kein passender Treffer mehr übrig.
Good you found that out. Thanks. But the point remains. "Entitled" is a neutral word that has grown also to have the pejorative sense it does in the OP [first example in OED: 1977] and similar contexts; the context makes the sense clear, not anything inherent to the word.
Wie sieht es mit dem blassen Ausdruck "mit Ansprüchen" aus? Bei einer "Person mit Ansprüchen" bleibt offen, ob diese berechtigt oder nur eingebildet sind.
Bei unberechtigten Ansprüchen könnte man von "Anspruchsdenken" sprechen.
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#15, #35: Jemand "Anspruchsvoller" oder "mit Ansprüchen" ist nicht unbedingt jemand "mit Anspruchsdenken".
Wenn jemand "anmaßend" ist, dann hat er sich schon etwas herausgenommen (einen Tonfall, ein Werturteil usw.), während die "entitled"-Einstellung von anderen etwas fordert, was der Betreffende noch nicht hat.