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  • Betreff

    "gli..." ?

    Quellen
    Im folgenden Text:

    "Andare contr'acqua" è ormai poco usato, gli si preferisce il più moderno "andare contro corrente"

    Ich hab mich schon einigermassen mit den ci, vi, ci si, ne, lo... & co. auseinandergesetzt. Trotzdem ist der Angang dieses gli hier für mich unerklärlich.
    Kommentar
    Vielleicht nimmt das Verb "preferire" ein - wiederholtes - "Andare contr'acqua" als irgendeinartigen "complemento"? Und / oder ist es (auch) eine stilistische Frage?

    Also das eine Idiom wird zulasten von dem Anderen preferiert, und dies durch Wiederholung und Representation durch "gli" ausgedrückt? Aber wieso nicht "ci" kommt als Representation zur Anwendung?
    Verfasser der sprachlose (915938) 25 Mai 13, 20:33
    Kommentar
    Gli = a egli/a lui/a esso (Dativobjekt)

    Preferire qualcosa a qualcosa will ein Dativobjekt.

    Es ist wie: dargli = dare a lui/a esso
    #1Verfasseralter83 (874078) 25 Mai 13, 21:40
    Kommentar
    aber das Idiom ist eine "cosa"

    und für "a ció" steht normalerweise "ci"

    Wird das Idiom dadurch etwa personifiziert dass "gli" verwendet wird?
    #2Verfasser der sprachlose (915938) 25 Mai 13, 22:20
    Kommentar
    und für "a ció" steht normalerweise "ci"
    Das würde ich zumindest für die geschriebenen Sprache ausschliessen. "Gli" ist das Pronomen für indirekte Objekte der 3. Person singular (maskulin), und es wäre mir neu, wenn in einem solchen Fall das Italienische zwischen "animierten" und "nicht animierten" Objekten unterscheidete.

    Hast du Belege? Für "ci si preferisce + Substantiv" erhalte ich überhaupt keine Treffer, während bei den vielen "ci si preferisce + Infinitiv" steht aber das "ci" für einen Akkusativ, nicht für einen Dativ: "ci si preferisce affidare a .." anstatt "si preferisce affidarsi a .."
    #3Verfasser Marco P (307881) 26 Mai 13, 12:11
    Kommentar
    "ci fare caso" / "non ci fare caso"

    "ci" = "a ció" also steht für Dativ


    oder

    "non ci pensi alle conseguenze?"

    das sind "pronome dimostrativi"...ist vielleicht das "qui la gatta ci cova?" warum ich es nicht verstehe?
    #4Verfasser der sprachlose (915938) 26 Mai 13, 12:28
    Kommentar
    und wenn schon "gli" dann warum nicht "le" wenn es halt um eine "cosa" geht?
    #5Verfasser der sprachlose (915938) 26 Mai 13, 12:35
    Kommentar
    Weil "Andare contr'acqua" kann "UN costrutto", "UN detto", "UN proverbio" sein.

    Ich habe keine Ahnung, ob:
    1) es um transitiven/intransitiven Verben geht,
    2) um "ci = particella pronominale",
    3) um "ci = pronome dimostrativo",
    4) oder um eine Sache der Region geht

    aber wenn ich am Schießplatz bin, und deine Freunden und du sagt mir "sparaci" (gemeint "spara al bersaglio", "a esso") ich schieße auf euch, weil ich "sparaci" (gemeint "spara a noi") verstehe. Ein Massaker!

    Wenn ihr mir "sparagli" sagt, verstehe ich "spara al bersaglio".

    Vielleicht kannst du etwas Interessantes hier finden: http://forum.accademiadellacrusca.it/forum_10...
    #6Verfasseralter83 (874078) 26 Mai 13, 13:08
    Kommentar
    @Marco P: „… es wäre mir neu, wenn in einem solchen Fall das Italienische zwischen ‚animierten‘ und ‚nicht animierten‘ Objekten unterscheidete.“

    Unterschiede.
    #7VerfasserTom S. Fox (792437) 26 Mai 13, 20:42
    Kommentar
    die Anwendung von "gli" mit Bezug auf einen Satzteil, ja sogar auf ein Zitat ("Andare contr'acqua") war für mich überaschend da ich Ähnliches nur über "lo" gelesen hatte.

    Bezüglich des "lo" heisst es:

    "Il pronome atono lo (complemento oggeto) puó riferirsi all'intera frase precedente, oltre che ad uno dei suoi componenti."

    "In questi casi, in cui "lo" rinvia a una frase anteriore, a un concetto precedentemente espresso, assume valore neutro. Talora puó anche anticipare, rafforzando, quello che sta per essere detto.

    Nun möchte ich frage, ob und inwieweit auch das alles auf "gli" zutrifft und anzuwenden ist.

    Weil, wenn zum Beispiel auch "gli" gegebenenfalls "assume valore neutro" dann könnte es auch aus diesem Grund zu erklären und klar sein warum oben "gli" und nicht "le".....

    Weitere Frage zu Paralellitäten "lo" / "gli":

    ob auch "gli" "talora puó anche anticipare, rafforzando, quello che sta per essere detto."

    "Gli preferiche essere pregiata come intelligente a come bella."*



    und noch eine Frage, welche sich aber eher nur auf "lo" bezieht:

    "lo puó anche riferirsi a un aggetivo":

    Beisspiel: "si crede bella ma non lo è"

    gingen eventuell auch?:

    "si crede bella, e lo è, anzi, molto lo è."*

    "si crede bella e molto lo è."*

    umgangsprachlich?
    #8Verfasser der sprachlose (915938) 27 Mai 13, 12:11
    Kommentar
    Das ist nicht unseren Fall, glaube ich.

    "Andare contr'acqua" ist un detto/un modo di dire. Also gli.

    --------------------

    "Si crede bella, e lo è, anzi, lo è molto."
    "Si crede bella e lo è molto."

    100% Italienisch, nicht umgangsprachlich.

    "Molto lo è" klingt als poetisch, alte Hochsprache.





    #9Verfasseralter83 (874078) 27 Mai 13, 17:15
    Quellen
    In diesem Text:

    Il fatto è che tutti si sentono diversi, almeno ogni tanto. Per questo ci affidiamo alle probabilità e speriamo di non esserlo. Perché, poi, non lo capisco. Abbiamo paura di essere anormali? Se anche lo fossimo, cosa cambierebbe?
    Kommentar
    "Abbiamo paura di essere anormali? Se anche lo fossimo, cosa cambierebbe?"

    - Hier "lo" steht für "anormali" (Plural Adjektiv/Substantiv)nicht wahr?

    Kann sich also einfach auch auf Plural beziehen. Wahr? Oder nur wenn es nicht so genau genommen wird, zum Beispiel in der Umgangssprache?

    - "...ci affidiamo alle probabilità e..."

    Ich verstehe nicht ganz genau was sie hierbei meint. Ist das idiomatisch?


    #10Verfasser der sprachlose (915938) 06 Jun. 13, 09:17
    Kommentar
    lo steht für "es"..

    Idiom im Sinne von idiomatische (Rede-) Wendung ist eine feste Wortgruppe (Phraseologismus), deren Gesamtbedeutung sich nicht oder nur teilweise aus der Bedeutung seiner Bestandteile ergibt.

    Als idiomatisch gelten im Deutschen beispielsweise die Redewendungen „an die eigene Nase fassen“ (für „die Schuld bei sich selbst suchen“), „ins Gras beißen“, „den Löffel abgeben“, „den Schirm zumachen“, „die Hufe hochmachen“ (für „sterben“). Die Wendung „ins Gras beißen“ etwa zeigt, dass die Verbindung der beiden Wörter „Gras“ und „beißen“ nur in der deutschen Sprache einen Sinn ergibt, mit dem diese für sich allein genommen nichts zu tun haben.

    http://dizionari.corriere.it/dizionario_itali...
    #11Verfasser violetta_1 (662324) 06 Jun. 13, 09:25
    Kommentar
    ja gut "lo" steht für "es" aber im Text

    und zwischen gar nicht idiomatisch (direkt gemeint) und ausgeprägt, fest idiomatisch sind die Grenzen manchmal fliessend...es gibt "Idiomen" die sich noch auf dem Weg befinden..., und auch solche können irrefürhrend oder schon unverständlich sein

    Entschuldige, aber ich hatte eigentlich zwei Fragen, die du übersehen hast.
    #12Verfasser der sprachlose (915938) 06 Jun. 13, 09:38
    Kommentar
    *
    #13Verfasser violetta_1 (662324) 06 Jun. 13, 10:07
    Kommentar
    Deswegen verlassen wir uns(ci) auf die Wahrscheinlichkeit und hoffen wir, dass wir so(lo=anders/diversi) nicht sind.
    #14Verfasseralter83 (874078) 06 Jun. 13, 19:45
    Kommentar
    ok
    Es ist eine Tatsache, dass wir uns manchmal "anders" fühlen. Darum vertrauen wir auf die vielen anderen Möglichkeiten und hoffen, dass wir es nicht sind. Wir haben Angst, abnormal zu sein. Und auch, wenn wir es wären, was würde es ändern? Das sind Gedanken m.E., die Möglichkeiten zeigen, die nicht fundiert sind.. man spinnt sozusagen einen Gedanken.. ist noch nicht zu Ende gedacht.... Das ist eine These. http://de.wikipedia.org/wiki/These

    .Abbiamo paura di essere anormali? Se anche lo fossimo, cosa cambierebbe?"http://it.wikipedia.org/wiki/Congiuntivo_imperfetto
    #15Verfasser violetta_1 (662324) 06 Jun. 13, 19:48
    Kommentar
    zur ersten Frage:

    Ich habe das dritte "lo" gemeint im Text, dieses:

    "Abbiamo paura di essere anormali? Se anche lo fossimo, cosa cambierebbe?"

    Dieses lo "wiederholt" anormali (wenn ich mich nicht irre) und ein Ausländer muss es erst lernen dass sich der Singular hier aufs Plural bezieht, auch wenn nur auf der Oberfläche. (ist ja bloss Usance)


    zur zweiten Frage:

    "...ci affidiamo alle probabilità e..."

    Was genau diese junge Dame meint, ist mir immer noch nicht 100%-ig klar. Deshalb fragte ich auch, ob die Bedeutung von "...ci affidiamo alle probabilità e..." (a) idiomatisch (wenn auch begrenzt auf eine Gruppe o.ä., (b) nicht idiomatisch (ergibt sich aus den einzelnen Worten oder (c) spontan (Kreativität des Sprechers) ist.

    Nach der Übersetzung von Alter scheint (b) das Richtige sein, bleibt aber noch die Frage ob Italiener es vielleicht häufiger so sagen. Das würde bedeuten das doch ein idiomatisches Bildungsmotiv mitkling und die Frage weiter berechtigen: was verstehen Italiener darunter?

    "...ci affidiamo alle probabilità e..." Was meinst du damit?

    meine Versuche:

    "(Darum)finden wir uns auch ohne eindeutigen Antworten ab(und)..."

    "(Darum) fügen wir uns ins Unkontollierbare (und)...

    oder ist es einfach wie auf Deutsch: "sich dem Zufall überlassen"?
    #16Verfasser der sprachlose (915938) 06 Jun. 13, 21:01
    Kommentar
    Auf Italienisch ist "essere diversi" und auch "essere anormali" predicato nominale. Es drückt eine Qualität des Subjektes. Sowas wie ein Adjektiv.

    Einen kleinen Trick:
    Sono normale = Lo sono = Sono così (così= so und so hat kein plural, singular, weiblich, männlich).

    Das ist natürlich nur einen Gedankengang, keine Regel.

    Hai visto quei due cretini? Sì, li ho visti. (li = complemento oggetto plurale)
    Quelli sono due cretini. Sì, lo sono. (lo = predicato nominale)

    I tuoi genitori sono insegnati? Sì, lo sono. (lo = predicato nominale)
    -----------

    Affidarsi a qualcosa o qualcuno. http://www.italian-verbs.com/verbi-italiani/c...

    Ci = noi stessi (reflexiv)

    Affidarsi al caso = es darauf ankommen lassen/sich dem Zufall überlassen

    Diese Junge Dame meint, meiner Meinung nach, dass in der Welt es mehr normale Menschen gibt. Die Wahrscheinlichkeit normal zu sein ist höher als die Wahrscheinlichkeit abnormal zu sein.

    Also, statt die Wahrheit zu entdecken, hoffen wir lieber (reden wir uns ein), dass wir normal sind, weil die Wahrscheinlichkeit höher ist.
    #17Verfasseralter83 (874078) 07 Jun. 13, 00:00
     
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