#5 Ob du besser Tasse oder Imposte sagst, hängt davon ab, wo dein Publikum bzw deine Kundschaft angesiedelt sind. Es ist schon klar, dass sie in deinem Fall eher umgangsorientiert sind und du dir sprachlich keine grosse Mühe zu machen brauchst (Im Gegenteil, du würdest vielleicht sonst für arrogant und elitär gehalten werden).
Ich erkläre aber zusätzlich, wie man es richtig schreibt, weil jemand (nicht du, wünsche ich dir) in die Verlegenheit kommen könnte, eine gepflegte und exakte Sprache benutzen zu müssen.
Du bist aber auf dem falschen Weg, wenn du meinst "kein Mensch würde sagen .." (Und "in Italien" auch noch. Was kennst du denn von "Italien" ? Eine Stadt, zwei Städte?).
Es geht eben nicht darum, wie die Leute in einer ungezwungenen Situation* zu den Kumpeln
reden (da sage ich auch "tasse"), sondern darum, was man zu Fremden
schreiben muss, wenn eben die Alltagssprache nicht präzis und ausdruckeffektiv genug ist, und da
schreiben immer noch genug Leute zB. "Imposta sui redditi"
Dein ".. reddito dichiarato " ist jedenfalls falsch, weil das die angegebenen Einnahmen vor Abzügen und vor Steuer bezeichnet.
Einnahmen minus abziehbare Ausgaben (oneri deducibili) ergibt "reddito imponibile" und "reddito imponibile" minus Steuer den "reddito netto" und ich nehme an, aus dem "reddito netto" wird dann das Privatauto bezahlt.
Ah, genauso beschreibt es einer, dem auch mal das Wort "imposte" rausgerutscht ist:
http://www.quifinanza.it/3497/tasse/redditi-i...* Im Internet scheinen sich lustigerweise die Meisten in einer sprachorientierte Umgebung zu fühlen, anstatt der schriftorientierten, die es objektiv ist (und weniger weil man da eben schreibt, sondern weil man mit Leuten kommuniziert, die nicht körperlich anwesend sind).