Comentario | Ich gehe mit neoparac: Auch die Nase und das Ohr sind Sinne, mit denen man den Zustand einer Wohnung oder eines Hauses (denn darum geht es ja wohl: Der Architekt stellt eine "Bewohnbarkeitsbescheinigung" aus, auf der Basis dessen, was er ohne tiefgreifendere Prüfungen und Messungen wahrnehmen kann). Ich habe unseren In-house-Architekten gerade gefragt, wie man das in Fachkreisen nennt, und er meinte, dass man dies eine "oberflächliche Inaugenscheinnahme" nennt. Das schließt z. B. auch Fälle wie folgenden ein: In einer Küche und im Bad sind Risse auf den Bodenfliesen sichtbar. Auf Grund der oberflächlichen Inaugenscheinnahme kann man davon ausgehen, dass der Aufbau des Unterbodens nicht fachgerecht ausgeführt wurde. Gewissheit bringt erst das Abnehmen der Fliesen. Wenn es in einer Wohnung muffig riecht, kann man auf Grund der oberflächlichen Inaugenscheinnahme (die mit der Nase erfolgt) annehmen, dass die Wohnung feucht ist. Aber erst Messungen geben Aufschluss darüber, ob das Gemäuer feucht ist, oder ob die Feuchtigkeit durch den Bewohner verursacht wurde, der vielleicht über lange Zeiträume nicht da ist und deshalb nicht lüftet, während er mengenweise klatschnasse, nicht geschleuderte Wäsche aufhängt hat. |
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