Quellen | Alles Bewusstsein ist sinnlich, es drückt aus, den Act der Intelligenz, der idealen Thätigkeit, und steht unter Gesetzen, wenigstens unter dem Gesetze des Uibergehens von der Bestimmbarkeit zur Bestimmtheit. Durch diese Affection, wird alles, was gedacht wird nothwendig sinnlich. Der aufgezeigte reine Wille soll etwas übersinnliches sein; doch soll aus ihm etwas sinnliches folgen, wie wird er nun mit dem sinnlichen Bewusstsein vermittelt? Oben wurde gesagt, dieß geschähe durch ein Gefühl, weil das Gefühl das erste ist, von dem alle Handlungen des Bewusstseins ausgehen (Oben wurde gesagt, es sei ein Gefühl des Strebens, des Sollens, des Forderns, der Begrenztheit, und in sofern des Nichtdürfens).
Joahnn Gottlieb Fichte (1798/99)
Ich meine, es kommt folgende Bedeutung von "vermitteln" in Frage:
ver|mit|teln [zu mitteln]: 3. a) dafür sorgen, dass jmd. etw., was er anstrebt, bekommt: jmdm. eine Stelle, einen Posten v.; jmdm. eine Wohnung, ein Zimmer v.; er hat uns einen Auftrag vermittelt; auch der Versuch,... Vavra eine freiberufliche Tätigkeit bei der Zeitung »Der Neue Tag« zu v., war gescheitert (Bieler, Mädchenkrieg 416); b) dafür sorgen, dass jmd., der eine Stelle o.Ä. sucht, mit jmdm. in Verbindung gebracht wird, der eine solche zu vergeben hat: Schreibkräfte v.; das Arbeitsamt vermittelt die Arbeitskräfte an die Firmen; Als seine Staatsexamensarbeit ins Reine geschrieben werden musste, kommt er überhaupt nicht auf die Idee, es selber zu tun: Er lässt sich vom Arbeitsamt eine Sekretärin v. (Reich-Ranicki, Th. Mann 230); Er (=Lehrer) hat mich in den Berliner Domchor vermittelt (Kempowski, Immer 201); schwer zu vermittelnde Arbeitslose; Ü Vielleicht wird er noch das Geschreibsel des May an einen Verleger v.? (Loest, Pistole 28). © 2000 Dudenverlag |
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