Kommentar | #4 Dein Argument enthält einen inneren Widerspruch: Wenn "puzzo di grappa" alle Schnapsfahnen dieser Welt bezeichnet (weil sie ja allergisch ist), dann muss "che mi alita in faccia" eine Beschreibung aller Schnapsfahnen dieser Welt sein, was aber nicht sein kann, denn es gibt in der Welt neben jener, die er ihr ins Gesicht pustet, garantiert millionenfach Schnapsfahnen, die er ihr nicht ins Gesicht pustet und unter denen sie vermutlich nicht leidet, in diesem Augenblick zumindest. Wenn sie aber nicht unter allen Schnapsfahnen dieser Welt leidet, sondern nur unter der, die er ihr ins Gesicht pustet, dann ist eben "che mi alita in faccia" eine einschränkende Aussage. QED.
Anders wäre gewesen, wenn sie vom Anfang an nur seine Fahne gemeint hätte, zB "Ich .. leide unter seiner Schnapsfahne ..", dann wäre "che mi alita in faccia" eine echte esplicativa und keine restrittiva.
Merke, "einschränkend" heisst nicht absolut einschränkend, sondern nur relativ einschränkend: sie würde möglicherweise unter jeder Schnapsfahne dieser Welt leiden, hier spricht sie aber nur von seiner. So wie in "Can che abbaia non morde": dass ein bellender Hund nicht beisst impliziert nicht, dass nur bellende Hunde nicht beissen. |
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