@ Rominara, #4:
Das vestehe ich anders.
"Fünfe gerade sein lassen" bezieht sich darauf, dass jemand einen (kleineren) Fehler zwar bemerkt, aber letztlich ignoriert und nicht die eigentlich vorgeschriebene Folge auslöst.
"Den lieben Gott einen guten Mann sein lassen" kann man auch, ohne dass irgendwo ein Fehler oder ein Vorwurf im Raum steht. Das bezieht sich eher auf eine grundsätzlich entspannte, unaufgeregte Lebenseinstellung.
Vielleicht auf den Punkt gebracht: Wer fünfe gerade sein lässt, bemerkt einen Fehltritt seines Gegenübers, hält diesem den aber nicht vor, wer den lieben Gott einen guten Mann sein lässt, gut gar nicht erst so genau hin, dass er den Fehltritt bemerken würde.