Möglicherweise ist das ja so gemeint, dass für den Projektmanager wesentlich weniger zu tun ist, da agile Methoden sehr stark auf das Selbstmanagement der Teams bauen. Da er dann nur noch bestimmen muss, was getan wird, aber nicht mehr wann und wie, kann er sich zurücklehnen und muss nur noch im Notfall eingreifen.
Zur weiteren Präzisierung der agilen Methoden: es wird zwar vom Product Owner festgelegt, welches die wichtigsten Pakete sind, das Team bestimmt dann aus der vom PO festgelegten Reihenfolge eine Reihenfolge von kleineren Paketen, die auf Abhängigkeiten beruht. Das Ziel dieser Planung ist dann, dass jedem Mitglied bekannt ist, welche Pakete zuerst abgearbeitet werden müssen. Sofern diese unabhängig sind, ist es dem Teammitglied durchaus erlaubt aus den TOP 3 oder TOP 5 (je nach Umsetzung der Methode und Teamgröße) zu wählen, je nachdem welche Aufgabe er glaubt am besten umsetzen zu können. Grundsätzlich entscheidet aber das Team darüber wie es gemacht wird, und ist auch dem PO gegenüber für die Umsetzung der geplanten Features verantwortlich. Da der Projektmanager also nicht mehr viel sagen darf, kann er die Zeit, die er sonst mit Mikromanagement verbracht hätte, anders nutzen.