#1 - #4 +1
bei der Gelegenheit kann man eine bedauernswerte Begleiterscheinung der gendergerechten Sprache feststellen: dass nämlich solche mit Klammern angeheftete Buchstaben wie das (s) in cadavre(s) zusammenfallen mit der zeitgemäßen Tendenz, Zeit zu sparen, auch beim Reden, Denken und Schreiben, sprich: Sätze und Ausdrucksweisen zu verkürzen. Das führt dann soweit, dass man ganze Relativsätze durch so etwas wie ein (s) zu ersetzen versucht.
Stilistisch halte ich das für ein Unding.
Und auch für die gendergerechte Sprache : wenn Gendergerechtigkeit (und das Denken, Reden und Schreiben etc. pp.) keine Zeit in Anspruch nehmen darf, kann man es gleich bleiben lassen.
Alles was geschieht, nimmt nämlich Zeit in Anspruch. Würde ich mal behaupten.