Mal losgelöst vom Überzeugen und Verkaufen ist der "pitch" vorab ungefähr so wie das "abstract" im Nachhinein.
Es muss klar werden, worum es geht, was du untersuchen und erarbeiten willst, wovon dein Vorgehen voraussichtlich abhängen wird ("branching points", possible and yet unknown specifications?), und natürlich, warum um alles um der Welt gerade du soviel Lebenszeit in gerade diese Untersuchung stecken willst.
Das ist mehr, als du deiner Zufallsbekanntschaft auf einer Party erzählst, es sei denn, ihr seid vom gleichen Fach. Dann vielleicht, und nur vielleicht.
Für die Bewerbung um die Annahme als Promovend/in oder um Förderung ist natürlich mehr nötig. Dazu gehört ein knapper Einblick, welche schon existierenden Vorarbeiten zu sichten sind (eigene und v.a. fremde), eine begründete Annahme des gewählten Ansatzes, die vermutete Eingrenzung des Themas und seine Einordnung in einen größeren Kontext, geplante Projektphasen, nötige fachliche Begleitung, erhoffter Beitrag zu einem größeren Forschungsfeld.
Früher(™) konnte beides Exposé genannt werden und so zwischen 2 und 20 Seiten umfassen, heute (pat.pending) geht das eher in die umfangreichere Richtung.
Ein "pitch" ist also etwas anderes, eher eine so kurze Darstellung, dass die Idee grob fassbar wird und so Interesse (z.B. bei möglichen Betreuern) geweckt wird.