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  • Betreff

    make safe

    Quellen
    With 1RGJ in the Traz just before deployment to NI mid 91. PTI L/Cpl on stag decides to make safe with his foot up on the sandbox by the guardroom, round straight through foot, apparently he didn't fancy going on tour.

    Das ist der ganze Satz, den ich ins Deutsche zu übertragen versuche. Es geht aber nicht so sehr um den Ausdruck "make safe" an sich, sondern vielmehr um den ganzen Vorgang. Hat jemand vielleicht eine Ahnung, wie das bei der Bundeswehr im Fall gehandhabt wird?
    Verfasser Bugay (596103) 10 Mär. 10, 19:02
    Kommentar
    Kannst Du bitte kurz die, zumindest mir nicht gelaeufigen, Abkuerzungen und Begriffe erlaeutern?

    1RGJ 1. Batallion der Royal Green Jackets?
    Traz?

    NI?

    PTI?

    L/Cpl Lance Corporal?

    #1Verfasser Rex (236185) 10 Mär. 10, 19:16
    Kommentar
    Aber sicher, Rex. Das waren nicht die Begriffe, die ich erfragen wollte, und ich hatte sie deshalb nicht erwähnt.

    Traz - Osnabrück (weil die Stadt für britische "squaddies" so öde war und sich den Namen "Osnatraz" - in Anlehnung an "Alcatraz" - einfing)

    NI - Northern Ireland

    PTI - Physical Training Instructor

    L/Cpl - Lance Corporal (ansonsten "Lance-jack" genannt)

    Noch dazu:

    Stag - Wachdienst

    Round - Kugel

    Tour - Einsatz
    #2Verfasser Bugay (596103) 10 Mär. 10, 19:53
    Kommentar
    danke Bugay, ich wollte zumindest den Text richtig erfassen


    ich wuerde hier
    "sich drücken" nehmen, wobei das natuerlich eher umgangssprachlicher Bundeswehrjargon ist.

    offenbar wollte er sich vor der Versetzung/dem Einsatz/der Abkommandierung drücken

    Der Mann ist ein Drückeberger!

    EDIT:
    wenn es Dir um die rechtliche Handhabung bei der Bundeswehr geht, dann ist die sogenannte "Selbstverstümmelung" eine Straftat nach dem Wehrstrafgesetz.

    § 17 Selbstverstümmelung
    (1) Wer sich oder einen anderen Soldaten mit dessen Einwilligung durch Verstümmelung oder auf andere Weise zum Wehrdienst untauglich macht oder machen läßt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bestraft. Dies gilt auch dann, wenn der Täter die Untauglichkeit nur für eine gewisse Zeit oder teilweise herbeiführt.
    (2) Der Versuch ist strafbar.

    http://bundesrecht.juris.de/wstrg/__17.html
    #3Verfasser Rex (236185) 10 Mär. 10, 20:02
    Kommentar
    Tja, da scheine ich die Anfrage vollends vergeigt zu haben, Rex. Es ist nämlich so, dass jeder von der Wache, der eine Runde um die Kaserne dreht, eine Waffe mit scharfer Munition trägt. Neben der Tür des Wachgebäudes steht ein Kästli voller Sand. Vorm erneueten Betreten des Wachgebäudes muss diese "make safe" Vorgang vom jeweiligen Dienstschiebenden durchgeführt werden.

    Dazu entfernt man das Magazin, lädt einmal durch, um die sich in der Kammer befindliche Patrone auszuwerfen, richtet die Waffe dann ins Sandkästli und drückt ab. Das soll verhindern, dass eine allfällig noch in der Waffe befindliche Patrone versehentlich abgefeuert wird.

    Das ist der Vorgang, den ich meinte.
    #4Verfasser Bugay (596103) 10 Mär. 10, 20:35
    Kommentar
    Dann habe ich das komplett falsch gedeutet, nicht Deine Schuld. Ich bezog mich mit dem "druecken" nur auf den allerletzten Teil des Satzes "... apparently he didn't fancy to go on tour"

    "make safe" ist die "Sicherheitsüberprüfung der Waffe" bei der sicherzustellen ist, dass die Waffe entladen und gesichert ist, sich keine Munition im Patronenlager befindet etc. pp.

    #5Verfasser Rex (236185) 10 Mär. 10, 22:41
    Kommentar
    Das klingt gut, Rex. Ich bedanke mich für deinen Einsatz.
    #6Verfasser Bugay (596103) 11 Mär. 10, 10:22
     
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