Was immer sich bei Dir zwangsläufig ergibt, bei mir ergibt "Provisionsabschlag" alles mögliche, aber nicht das, was die englische Definition meint. Solange Du also nicht die Regeln für Vorschläge beachtetest, sie stehen eigentlich unübersehbar auf dem Vorschlagsformular, und Du nicht auch Belege für die deutsche Seite beibringst, die Deinen Vorschlag berechtigen, bin ich gegen die Aufnahme dieses Begriffspaars.

Es war mir klar, dass sowas kommt. Ich habe es nach langer Zeit mal wieder versucht, einen SINNVOLLEN Beitrag zu bringen. Aber ich gebe das jetzt endgültig auf und werde meine Erkenntnisse künftig für mich behalten. Tatsächlich steht in LEO (neben vielem Sinnvollen, das sei unbestritten) so eine Menge Schrott, dass ich mich immer wieder wundere, wie solche Übersetzungen (offensichtlich ausreichend "begründet") hereinkommen können. Wenn dann mal etwas kommt, was auch anderen Nutzen bringen könnte, wird es lapidar von Werner & Co. abgeschmettert.
Also, streicht am besten den ganzen Thread hier. Und irgendwann dann auch alle "nicht ausreichend" begründeten Einträge.

"bei mir ergibt "Provisionsabschlag" alles mögliche" ... ja was denn, bitte, wenn nicht das? Hier ist ja offensichtlich ein Kenner der Materie am Kommentieren. Ich lasse mich von solch einem Spezialisten gerne beraten und aufklären. Ich lerne täglich dazu.

@HHL

Warum so mimosenhaft? Du hast halt keine Belege erbracht, aus denen sich die Übersetzung "Provisionsabschlag" von "draw" zwingend ergibt...

@ HHL: Ich kann Ihre Aufregung auch nicht so wirklich nachvollziehen. Für jemanden, der sich mit der Materie auskennt, mag sich die Übersetzung zwangsläufig ergeben. Jedoch sollte ein Vorschlag so aufgebaut sein, dass auch jemand, der sich nicht täglich mit dieser Materie auseinanderzusetzen hat, einen Sinn darin sehen kann.
Und nur weil es Einträge gibt, die Ihrer Meinung nach "Schrott" sind, müssen Sie das doch nicht als Grund aufführen, dass Ihr Vorschlag nicht ausreichend belegt ist. Sie sagen doch auch nicht: "Ach egal, dass ich jemanden umgebracht habe, denn da gab's ja diesen Hitler, der war noch viel schlimmer."
Wenn Sie Einträge fiden, die Ihrer Meinung nach "Schrott" sind, können Sie diese gerne unter "Falscher Eintrag?" zur Diskussion stellen.

Ich betrachte LEO als Werkzeug, nicht als Spielwiese, auf der sich Leute durch ihre Einträge profilieren können ("von mir stammen schon 20 Begriffe, alle prima begründet" oder so ähnlich). Wenn ich hier was beitragen will, dann zum Nutzen aller. Es kostet mich Zeit, warum also sollte ich das tun? Schließlich läuft neben meinen Übersetzungen her sowieso eine Terminologiedatenbank, in der die neu recherchierten Übersetzungen drinstehen. - Wenn sich eine Übersetzung so einfach wasserdicht begründen lässt, dann ist dies im Allgemeinen eine, die man auch ohne große Nachforschungen findet.

LEO wird aber besonders dann interessant, wenn man vor einem Übersetzungsproblem steht, das sich nicht aus dem Handgelenk lösen lässt. Wer kommt bei "draw" schon auf "Provisionsabschlag(zahlung)", wenn er es nicht sowieso schon weiß? Den Suchenden wollte ich mit meiner Erkenntnis helfen, aber nicht Stunden zusätzlich investieren, um meine Hilfe auch noch so zu begründen, dass keiner mehr was daran herumzukritisieren hat. - Dann muss ich (aus rein zeitlichen/wirtschaftlichen Gründen) eben darauf verzichten. Ich denke gerade an einen Arzt, dem der Patient sagt, er könne eine Therapie erst dann akzeptieren, wenn der Arzt ausreichende Beweise für den Erfolg seiner Therapie vorlegen könne ... (Der Vergleich ist übrigens längst nicht so weit hergeholt wie der mit dem Fürst der Dunkelheit aus den 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts.)

So - jetzt aber genug der sinnlosen Debatte (von meiner Seite aus) - ich muss jetzt meinen Lebensunterhalt verdienen.

@5: Es hätte niemand etwas gesagt, wenn Sie gleich geschrieben hätten, dass diese Wortpaarung schwierig zu belegen sei, Sie aber einen Eintrag für wichtig erachten und um weitere Belege bitten. Aber Ihre Aussagen wie „die Übersetzung ergibt sich zwangsläufig“, „dies sollte als Quelle ausreichen ausreichen“ (obwohl keine Quelle gegeben war) oder „Hier ist ja offensichtlich ein Kenner der Materie am Kommentieren.“ mögen für manche doch etwas überheblich klingen. Wenn jeder seine Vorschläge so begründen würde, wäre LEO entweder um viele Begriffe ärmer oder mit deutlich mehr „Schrott“ überfüllt. Zudem sollten Sie mal versuchen, bei ein wenig Kritik nicht gleich in den Märtyrermodus zu schalten.

Edit: Sie sagen ja, dass Sie die Erkenntnis besitzen, dass diese Wortpaarung gilt. Irgendwie müssen Sie doch zu dieser Erkenntnis gekommen sein. Es muss doch also irgendwelche Belege für diese Verwendung geben, die Sie (vielleicht sogar weltexklusiv) zur Hand haben.

Es gibt einige Konstanten in LEO. Eine davon ist, dass Leute, die im Gegensatz zu uns, "ihren Lebensunterhalt verdienen muessen" und die ihre wertvolle Zeit LEO opfern, stets die Zeit finden x Zeilen und Beitraege verfassen, um ihren Mangel an Belegen zu verteidigen, ihre Fachkenntnis zu betonen und die uninformierte und kleingeistige Kritik an ihren Vorschlaegen zu verdammen. Seltsamerweise ist die Zeit zu knapp eventuell einen zweiten Beleg nachzureichen.

LEO mangelt es nicht an Neuvorschlaegen und sollte es dies je tun, kann man ohne Probleme in D/E gesucht auf Ideensuche gehen. Mein persoenlicher Vorschlag zur Vorselektion: Jeder, der meint, dass seine einzelne, unbelegte, persoenliche, und anonyme Meinung (ob korrekt oder nicht) Grundlage fuer einen Eintrag in ein Woerterbuch ist, ist aufgrund dieser Fehleinschaetzung als Quelle unzuverlaessig.

Und, btw., ich gehe sicherlich nicht mehr als einmal zu einem Arzt, der sich weigert mir seinen Therapievorschlag zu erklaeren und zu begruenden.

"Provisionsvorschuss":
http://www.medialine.de/deutsch/wissen/enzykl...

"Provisionsabschlag":
Das Wort "Abschlag" anstelle von "Vorschuss" wird auch im juristischen Sprachgebrauch verwendet. Siehe dazu alle folgenden Fundstellen, die ich jetzt an dieser Stelle (wegen der Übersichtlichkeit) nicht allesamt hier hereinkopieren möchte:
www.google.com/search?q="provisionsabschlag"
(Darunter: related discussion: pauschaler Provisionsabschlag ... dieser Suchende hätte sich über den "draw"-Eintrag gefreut)
Zu "Abschlag" siehe auch Duden.

Ein Nachweis mit Einträgen aus (anderen) Wörterbüchern gelingt mir leider nicht.

Ich möchte noch sagen, dass mich die Reaktionen hier (abgesehen von den ersten 3 Sätzen in Kommentar #6, die Hinweise dazu geben, dass etwas falsch "angekommen" sein könnte) schon etwas betroffen gemacht haben. Ich bin zwar auch ab und zu zynisch, aber was hier gleich an Häme, unterschwelliger Verurteilung und Maßregelung ausgegossen wurde, halte ich für unangebracht. Wie ein Text verstanden wird, hängt natürlich auch wesentlich davon ab, ob man ihn wohlwollend oder mit einem Groll im Bauch liest. Ich bin nicht der große Alleswisser, finde es aber gut, wenn jemand bei Unklarheiten zuerst fragt und dann urteilt. Ich lerne gerne dazu (wie ich bereits bemerkte) und wenn jemand sagt, dass er etwas besser weiß oder dass mein Vorschlag so nicht stimmen kann, dann ist es prima. Aussagen aus formalen Gründen von vornherein als ungeeignet zu deklassieren, ist einfach, aber meiner Meinung nach vielleicht (ab und zu?) etwas engstirnig.

Wollen wir es dabei bewenden lassen? So wichtig ist der Eintrag nun auch wieder nicht.

Dies sollte als Quelle für einen nicht in Wörterbüchern zu findenden, aber dennoch im Provisionsgeschäft üblichen Gebrauch von "draw" ausreichen.

Was als Quelle ausreicht, ob diese Quelle zuverlaessig ist, entscheidet in letzter Konsequenz die Woerterbuch-Redaktion.
Inwieweit die Quelle "Sales and Marketing Glossar" von "Salesopedia", die im OP angegeben werden, zuverlaessig ist oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich halte zumindest den zitierten Text im OP fuer eher ungluecklich, um den Begriff "draw" zu erlaeutern.
Wenn ich in der genannten Quelle nach "draw" suche, finde ich dies:
a form of monetary compensation paid in advance of commissions earned and then applied against the balance of future commissions earned, can be recoverable or non-recoverable, generally used to guarantee personal cash flow to an individual who does not earn a salary
http://www.salesopedia.com/glossary?func=view...

Der Link ist mit dem OP identisch, jedoch ist der Text ein anderer. Das ist zumindest unsauber belegt.

Das ein Begriff sich zwangslaeufig aus einer Uebersetzung ergibt, wie im OP behauptet, reicht m.E. fuer eine stichhaltige Beweisfuehrung nicht aus.

@Rex
Im "OP" ist ein Link als Definition angegeben, dann folgt "Example:" als ein Beispiel aus dem mir zur Übersetzung vorliegenden Text. Das Beispiel ist kein Beleg und hat mit der Definition/dem Link nichts zu tun. Deshalb hatte ich "Example:" davorgeschrieben. Ich dachte, das sei verständlich. Sorry. Da ist nichts "unsauber" belegt, sondern es wurde nur etwas falsch verstanden.

Da ist nichts "unsauber" belegt, sondern es wurde nur etwas falsch verstanden.

Stimmt, es wurde nicht verstanden, wie Belege zu erbringen sind. Ich hab' das schon kapiert.

Du scheinst nicht verstehen zu wollen, warum es "sauberer" belegt werden sollte.

"to draw commission" wird mit "Provision beziehen" uebersetzt. Wie man dann vom Substantiv "draw" als Uebersetzung auf "Provisionsabschlag" kommt, ist aufgrund der vorgelegten Belege nicht deutlich, auch wenn sich das fuer den Fachmann nach Deiner Aussage "zwangslaeufig ergibt".

"to draw commission" wird mit "Provision beziehen" uebersetzt. 

Laut LEO-Eintrag heißt es "to draw a commission" - aber wie auch immer: ich nehme an, das ist "sauber" belegt? Könnte ich diesen Nachweis mal sehen? Ich finde dazu nämlich keinen einzigen Beleg. Was ich finde, ist "draw a commission" im Sinne von "eine Zeichnung im Auftrag anfertigen".

Dagegen gibt es für die Bedeutung von draw (Substantiv) als Vorschuss bzw. Abschlagszahlung auf Provisionen, die erst noch verdient werden müssen, jede Menge Fundstellen und auch das hier:
http://www.medialine.de/deutsch/wissen/enzykl...
draw =
5. Provisionsvorschuss m, Kommissionsvorschuss m (Marketing)
Eine Vorauszahlung an Außendienstmitarbeiter und Verkaufspersonal, vor allem in Zeiten, in denen relativ wenig Provisionen anfallen.

Aber ich wiederhole mich...

Dagegen gibt es für die Bedeutung von draw (Substantiv) als Vorschuss bzw. Abschlagszahlung auf Provisionen, die erst noch verdient werden müssen, jede Menge Fundstellen und auch das hier:

Es waere besser gewesen, Du haettest diese Fundstellen von Anfang an angefuehrt, darum geht es hier bei der Diskussion. Alles andere ist Augenwischerei.

http://www.ihk-berlin.de/linkableblob/1169198...
Provisionsvorschuss
Der Provisionsvorschuss kann zusätzlich zur Garantie oder anstelle einer Garantie an den Versi-cherungsvermittler ausgezahlt werden. Er dient ebenfalls zur kalkulierbaren Einkommenserzielung des Versicherungsvermittlers durch Zahlung eines monatlichen Fixbetrages. Er wird mit Provisionen verrechnet. Werden die Vorschüsse nicht erzielt Provisionen gedeckt, setzt die Verschuldung des Unternehmens ein.

http://books.google.ca/books?id=ctLE8rZCAcsC...
Vertriebsmanagement - Fach- und Führungskompetenz für die Assekuranz ... By Matthias Beenken
Dazu können die schon erwähnten Möglichkeiten eines Provisionsvorschusses oder einer Provisionsgarantie als Auszahlungsformen der Provision angewendet werden. Der Provisionsvorschuss ist eine gleichmäßige Auszahlung erwarteter Provisionsansprüche und über einen bestimmten Abrechnungszeitraum, z. B. ein Jahr. Zum Ende des Abrechnungszeitraums sind gezahlte Vorschüsse und verdiente Provisionen gegeneinander aufzurechnen. Verbleibt ein Überschuss der verdienten Provisionen, ist dieser an den Vertreter auszuschütten, verbleibt ein so genannter Lastsaldo, ist dieser vom Vertreter an den Versicherer zurückzuzahlen oder auf einen neuen Abrechnungszeitraum vorzutragen.

http://www.businessinsider.com/death-to-the-s...
Death To The Salesman By "Draw Against Commission" - 7 Pay Packages Explained
This salary plan is completely based on commission. At the start of each pay period, an employee is advanced a specific amount of money, known as a "pre-determined draw." This draw is then deducted from your commission at the end of each pay period.

After paying back the draw, the employee keeps the rest of the money.

Pros: A draw gives you money to start with and build upon.
Cons: If you cannot earn more than your draw in a pay period, you will owe money to your employer (which often can be paid back in a later, more profitable, pay period.) However, if you have several bad periods, you may soon run into significant debts.
http://wiki.answers.com/Q/Draw_against_commission
How does draw against commission work?
by Stuart Musson
[...] Draw against commission generally works in the following way. At the beginning of each pay period you’re given a specific amount of money in advance, called a “pre-determined draw”. This draw is deducted from your commissions at the end of a pay period. When you exceed your sales goal, you’re paid a commission, but your draw in the past has been “drawn” or subtracted from this commission.

Oben mal ein, zwei Belege von einer schnellen Googlesuche. Im Prinzip steht nichts gegen den Eintrag, aber ich wuerde mir noch ein paar mehr Belege wuenschen, speziell auch fuer "Provisionsabschlag".

Zusaetzlich denke ich, dass "draw" allein zu allgemein fuer einen Eintrag ist. Es wird vielleicht von "recoverable draw" gesprochen, aber dort koennte im D auch "rueckforderbarer Vorschuss" stehen, sobald der Kontext klar ist. Ich denke die Paarung sollte eher "draw against comission - Provisionsabschlag/-vorschuss" lauten.