Wir haben sie geuzt damit, denn auf der anderen Seite wieder, konnte man das nicht glauben.
Brief von Irene G. an Ernst G. vom 24.08.1940, Feldpost-Archive mkb-fp-0270
Einen Polizeipräsidenten soll man nicht uzen und nicht duzen.
Tucholsky, Kurt: Richters Namenszug. In: ders., Kurt Tucholsky, Werke - Briefe - Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1925], S. 21951
Ich lachte höchst belustigt und hell auf, denn ich dachte, Virchow wolle mich, den Neuling, uzen.
Schleich, Carl Ludwig: Besonnte Vergangenheit, Lebenserinnerungen (1859-1919). In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1921], S. 31483
Leute, die mit keinem in Frieden leben können, die mit jedem einen feuchtfröhlichen Familienstank anfangen, die jede Kleinigkeit übelnehmen, andere Leute uzen, aber grob werden, wenn man über sie selbst die geringste Bemerkung macht, müßten sich einen eigenen Dampfer mieten oder, wenn sie mit anderen zusammen fahren, aus ihrer Koje nicht herausgehen.
Baudissin, Wolf von u. Baudissin, Eva von: Spemanns goldenes Buch der Sitte. In: Zillig, Werner (Hg.), Gutes Benehmen, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1901], S. 26039
uzen: umgangssprachlich jmdn. necken, foppen, sich über jmdn. lustig machen. Beispiele: er hatte gleich den Verdacht, dass sie ihn mit dem Brief uzen wollten - er hat dich doch nur geuzt!
uzen, ugs: (jemanden mit etwas) necken, foppen; seinen Scherz mit jemandem treiben. Beispiel: mit diesem Versprecher wurde er noch lange geuzt
Langenscheidt: j-n uzen F = taquiner qn, F mettre qn en boîte; se payer la tête de qn