Das Spanische der Dominikanischen Republik ist - ganz nebenbei gesagt - ganz besonders dafür bekannt, dass es nicht zu den besten oder "richtigsten" der Welt gehört.
Liebe lisa, Dein Kommentar ist nicht nur beleidigend und diskriminierend, sonder vor allem falsch. Gott sei Dank sind die Zeiten um, in denen man den Dialekt von Valladolid für den "besten"", und denjenigen von Bogotá für den "korrektesten" hielt. Und damit die andalusischen, karibischen, chilenischen, ländlichen, proletarischen usw. Varianten herabwürdigte. Für die Sprachwissenschaft sind, heute zumindest, alle Dialekte, Chronolekte und Soziolekte zwar verschieden, aber gleichwertig im Sinne, dass sie nicht hierarchisch abstufbar sind.
Den dominikanischen Dialekt kenne ich besonders gut, ich habe auch ein langes Jahr dort gelebt und pflege freundschaftliche und verwandschaftliche Beziehungen zu Leuten aus diesem Land. ich kann Dir nur versichern, dass es sich, wohl wegen der Insularität des Landes, um eine besonders expressive, inventive und eigenständige Variante handelt. Von Spracharmut keine Rede, ganz im Gegenteil.
Ich will gerne annehmen, dass Du das, was Du gesagt hast, gar nicht so gemeint hast, liebe lisa. Du wolltest wohl eher sagen, dass das Sprachniveau vieler Sprechenden von mangelnder Bildung geprägt ist, dass daher vor allem sehr oft die Orthographie zu wünschen übrig lässt... Da hast Du allerdings recht. In Sachen Schulbildung (für die untereren Klassen) ist das Niveau in diesem Lande tatsächlich unter aller Kritik. Aber das hat natürlich nichts mit dem Dialekt zu tun. Sonst hätte man ja vor 150 Jahren, als die Alphabetisierung noch wenig verbreitet war, in Deutschland auch "schlechteres" und "unrichtigeres" Deutsch gesprochen, als heute. Und das ist gewiss nicht der Fall, da bist Du wohl mit mir einig.