Dazu auch :
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... Warum spricht man vom Süßholz raspeln?
Schmeichelt man einer Person im übertrieben-auffälligen Maße, heißt es schnell, man solle kein Süßholz raspeln. Doch was hat es mit diesem Ausspruch auf sich?
Die eher spöttisch gemeinte Redewendung geht tatsächlich auf eine Pflanze zurück. Genauer gesagt war damit das Süßholz oder die Süßholzwurzel gemeint. Gemäß ihrem Namen ist das Süßholz eine äußerst süße Pflanze von der man sagt, dass sie ca. 50-mal süßer ist als Rohrzucker. Entsprechend wurde es früher als natürliches Süßungsmittel Speisen wie Honig, Genussmitteln wie Wein oder Arzneimitteln beigefügt. Und wie geschah dies? Na klar, durch Raspeln! Man rieb dafür kleine Stücke von der Wurzel ab.
So kam also das Süßholz im 16. Jahrhundert zu seiner redensartlichen Bedeutung. Heute kennt man den eingedickten Saft vor allem als Lakritze. Das Süßholz kommt als heimische Staude vor allem in Gegenden in Südeuropa und Mittelasien vor und kann bis zu 2 Meter hoch wachsen. ...