Dazu auch :
https://www.dwds.de/wb/sardonisch
sardonisch
Grammatik Adjektiv
... Bedeutung ⟨ein sardonisches Lachen, Lächeln⟩ein krampfhaft verzerrtes, grimmiges, höhnisches Lachen, Lächeln
Beispiele: sie zeigte ein sardonisches Lachen ...
https://www.spektrum.de/news/das-geheimnis-de...
Sardinien: Das Geheimnis des Sardonischen Lachens
... Das "Sardonische Lachen" ist grimmig und schmerzvoll – ein trotziges Lachen im Angesicht des Todes. Die Legende besagt, dass es seinen Ursprung in Sardinien hat, wo Sterbenden giftige Kräuter verabreicht wurden, um sie lächelnd ins Jenseits zu bringen. Forscher der Università di Cagliari in Sardinien sind nun auf eine Pflanze gestoßen, deren Gift tatsächlich Muskelkontraktionen auslösen und ein solch grimassenhaftes Lachen bewirken kann: Der röhrige Wasserfenchel.
Er kommt bevorzugt in sumpfigen Gegenden vor und enthält das Gift Oenanthotoxin. Sein Genuss führt zu Krämpfen und einem unnatürlichen Gesichtsausdruck, der einem Lachen gleicht. Die Römer beschrieben es als "Risus sardonicus". Geprägt wurde das "bittere Lachen" aber bereits von den Griechen im 8. Jahrhundert v. Chr. In Homers "Odyssee" lacht Odysseus sardonisch in sich hinein, als er – als Bettler verkleidet – seine Frau mit einem Anderen vorfindet. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Sardonismus
Sardonismus bezeichnet im Unterschied zum Sarkasmus keinen beißenden, bitteren Spott, sondern einen grimmigen, schmerzvollen.[1] Verbunden ist dieser oft mit einem unheimlichen, finsteren Gelächter, dem sardonischen Lachen.
Ursprung
Bereits im antiken Griechenland kannte man den Ausdruck, meist als sardonisches Gelächter, σαρδάνιος γέλως sardanios gelos oder später σαρδόνιος γέλως sardonios gelos.[2] Man unterschied zwischen kynisch (kynikós: ‚zur Weltsicht der Kyniker gehörig‘), sarkastisch (sarkastikós: ‚höhnender Spott, verletzende Rede‘) und sardonisch (σαρδάνιος sardanios: ‚das grimmige Hohngelächter eines Zornigen, bei eigenem Schaden oder eigenem Schmerz‘).
So lacht Odysseus als Bettler verkleidet bei Homer sardonisch in sich hinein, als er, endlich zurückgekehrt, einem Kuhfuß ausweicht, mit dem ihn ein Freier seiner Frau bewirft:[3] ...