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    charity shop - Gebrauchtwarenladen, dessen Umsatz für wohltätige Zwecke bestimmt ist

    Wrong entry

    charity shop Brit. - Gebrauchtwarenladen, dessen Umsatz für wohltätige Zwecke bestimmt ist

    Examples/ definitions with source references

    https://www.collinsdictionary.com/dictionary/...

    charity shop is a shop that sells used goods cheaply and gives its profits to a charity.

    [British]

    REGIONAL NOTE: 

    in AM, use thrift shop


    https://www.oxfordlearnersdictionaries.com/de...

    (British English)

    (North American English thrift shop/store)

    a shop that sells clothes and other goods given by people to raise money for a charity

    Comment

    This thread (related discussion: Thrifting - In der Brockensammlung/Secondhand...) led me to the charity shop entry on Leo (Dictionary: charity shop) and I notice it doesn't have a Brit. tag, which it probably should.

    Author papousek (343122) 23 May 23, 12:18
    Comment

    Wenn wir schon dabei sind - ich würde "Gebrauchtwarenladen" in "Second-Hand-Geschäft" umbenennen, das halte ich heutzutage für wesentlich gebräuchlicher.

    #1AuthorGibson (418762) 23 May 23, 13:09
    Suggestions

    charity shop

    Brit. -

    Second-Hand-Geschäft, dessen Umsatz für wohltätige Zwecke bestimmt ist



    thrift store

    Amer. -

    Second-Hand-Geschäft, dessen Umsatz für wohltätige Zwecke bestimmt ist



    Comment

    The German entry for thrift store could be altered too, to match

    Dictionary: thrift store

    #2Authorpapousek (343122) 23 May 23, 13:23
    Comment

    "Second-Hand-Geschäft" ist mir nicht geläufig; ich kenne nur "Second-Hand-Laden" oder "Second-Hand-Shop", das allerdings NUR für Geschäfte mit Gebrauchtkleidung.


    Einen Gebrauchtwarenladen würde ich "Trödler" oder, wenn er gemeinnützig arbeitet, "Sozialkaufhaus" nennen.

    #3AuthorOedipa (676921)  23 May 23, 15:21
    Comment

    Aber ist der Sinn eines Sozialkaufhauses nicht, Bedürftigen für kleines Geld (vor allem) Möbel zur Verfügung zu stellen? Ich sehe da schon noch einen Unterschied zum 'charity shop'.

    #4Authorpenguin (236245) 23 May 23, 15:35
    Comment

    Es gibt diese Läden in Deutschland ja kaum (obwohl es in Düsseldorf inzwischen 2 Oxfams gibt), deshalb steht im Wörterbuch ja eine Erklärung, keine Übersetzung. Wie penguin schon sagt/andeutet, passen weder 'Trödel' noch 'Sozialkaufhaus'. Es gibt natürlich eine Überschneidung - viele Leute kaufen in charity shops, weil sie sich zu normalen Preisen weniger leisten können, aber der ursprüngliche Zwecke ist eben, das erlöste Geld für wohltätige Zwecke einzusetzen, während die Sozialkaufhäuser nur dem Käufer dienen.


    Ich finde 'Laden' ein bisschen umgangssprachlich, deshalb habe ich für die Erklärung bewusst 'Geschäft' vorgeschlagen. Ich fände aber auch 'Laden' nicht dramatisch - wenn damit allerdings ausschließlich Kleidung assoziiert wird, ist das nicht ideal.

    #5AuthorGibson (418762) 23 May 23, 16:43
    Comment

    I notice Oxfam Deutschland call their shops 'Oxfam Shops' or 'Secondhand-Shops', thus avoiding the problem of posts #1-5 entirely! (https://shops.oxfam.de/)


    It's worth repeating the point made above that charity shops exist to make money for their charity, not to sell goods at low cost. It is a common complaint in the UK that charity shops are getting too expensive nowadays, and as a keen charity shopper I can confirm that they are getting quite expensive. If you want to buy clothes cheaply, you buy new from Primark et al; a charity shop will almost never be cheaper than the cheapest of the cheap clothes shops.


    Having said that, even 10+ years ago I saw a pair of jeans in Oxfam for £200!


    (Edit: if you want to buy clothes REALLY cheaply, then you go to a jumble sale. I love a jumble sale! My local one is 50p each/3 for a pound on all clothes!!)

    #6Authorpapousek (343122)  23 May 23, 18:09
    Comment

    "der ursprüngliche Zwecke ist eben, das erlöste Geld für wohltätige Zwecke einzusetzen, während die Sozialkaufhäuser nur dem Käufer dienen"

    Die zwei Sozialkaufhäuser, die ich kenne, werden von der Caritas und der AWO betrieben, verwenden ihre Einkünfte also sehr wohl für gemeinnützige Zwecke. Sie verkaufen nicht nur Möbel, sondern auch Kleidung, Geschirr, Spielsachen etc. Die Käuferschaft ist, genau wie in charity shops, gemischt.

    #7AuthorOedipa (676921) 23 May 23, 18:11
    Comment

    re #7, so kenne ich die Sozialkaufhäuser auch ... von den Betreibern bis zur Kundschaft ... die Waren stammen für gewöhnlich aus Spenden, sowohl von Privat wie auch z. B. aus Überproduktionen oder von Geschäftsauflösungen ...

    #8Authorno me bré (700807) 23 May 23, 18:51
    Comment

    Die Formulierung gemeinnütziger Secondhand-Laden erscheint mir griffiger als die umständliche Definition im OT.

    #9Authorghost_4 (1278168) 23 May 23, 19:27
    Context/ examples
    Comment

    Ich kenne Sozialkaufhäuser auch so wie Oedipa und Bré: Betrieben von einer wohltätigen Organisation; verkauft werden meist Spenden (z.B. aus Wohnungsauflösungen) zu reduzierten Preisen; beschäftigt sind meist Leute z.B. in Eingliederungsmaßnahmen oder mit Handicap, die die Sachen abholen, reparieren, säubern, sortieren und verkaufen; von den Erlösen werden die Beschäftigten bezahlt und das Projekt finanziert.

    #10AuthorSelima (107)  23 May 23, 19:40
    Comment

    verwenden ihre Einkünfte also sehr wohl für gemeinnützige Zwecke.


    Tun sie das? Ich kenne mich damit wenig aus, bin bisher aber davon ausgegangen, dass das hereinkommende Geld praktisch den Laden bezahlt. Was passiert denn mit dem Geld?


    Ich finde es nach wie vor einen anderen Ansatz, wie auch schon im Namen liegt: Ein Sozialkaufhaus bietet günstige Waren für Leute mit wenig Geld. Die charity shops sind alle einem bestimmten Zweck gewidmet, z.B. gibt es Shops der British Heart Foundation, Cancer Research, RSPCA oder eben Oxfam, wo es um Afrika geht. Die ursprünglich Idee ist eher, dass 'normale' Mittelklassemenschen dort manchmal hübsche Dinge kaufen und dadurch etwas spenden. (Dass Teile der Gesellschaft inzwischen so arm sind, dass manche gar nicht mehr woanders kaufen können, ist eine andere Geschichte). Und das kenne ich aus Deutschland gar nicht, dass Leute ins Sozialkaufhaus gehen, damit die Caritas Geld bekommt.


    Unterm Strich mögen es beides Läden mit Second-Hand-Waren sein, aber der kulturelle Aspekt ist ein anderer. Und solche kulturellen Eigenheiten sind eben nur selten wirklich übersetzbar. Volksmusik ist/sind ja auch keine folk songs, zum Beispiel.

    #11AuthorGibson (418762) 23 May 23, 19:49
    Comment

    #11, "Tun sie das? / Was passiert denn mit dem Geld?"


    Ich verstehe die Frage nicht - es fließt den betreffenden gemeinnützigen Organisationen zu und wird für deren gemeinnützige Zwecke verwendet, was denn sonst? Caritas & Co. dürfen ihre Gelder nur satzungsgemäß verwenden.

    #12AuthorOedipa (676921) 23 May 23, 20:36
    Comment

    Wie gesagt: Der Laden will ja auch finanziert werden. In England sind die Mitarbeiter Freiwillige, und die Mieten sind niedrig, weil sie besondere Vertragsbedingungen bekommen. Wer kommt für die Kosten in Deutschland auf, und wieviel bleibt über? Mir ist schon klar, dass du dazu keine konkreten Zahlen haben kannst - ich will eben darauf hinaus, dass die gesamte Herangehensweise anders ist. Und deshalb halte ich nach wie vor "Sozialkaufhaus" nicht für eine passende Übersetzung.

    #13AuthorGibson (418762)  23 May 23, 22:18
    Comment

    Ihr habt, soweit ich sehe, alle Recht.

    Die unterschiedliche Fokussierung führt halt dazu, dass es keinen exakt passenden Begriff für "charity shop" im Deutschen gibt. Eigentlich fängt es ja schon mit "charity" an, aber das nur am Rande.


    Sowohl im englisch- als auch deutschsprachigen Raum versuchen diese Verkaufsstellen (ich sage bewusst nicht "Geschäfte"), zwei Dinge zu verbinden: die Einkaufsmöglichkeit auch für "sozial Schwache" [blöde Bezeichnung, anderes Thema] und die Mittelbeschaffung für den wohltätigen Zweck. Der Begriff "wohltätig" vermeidet dabei wohl bewusst die steuerliche Terminologie.


    Es gibt aber die beiden Konzepte auch mehr oder weniger in Reinkultur. Das Düsseldorfer Konzept der "fairhäuser" (es gibt m.W. fast zehn davon im Stadtgebiet) arbeitet nicht kostendeckend, sondern wird bezuschusst. Es soll u.a. Menschen mit einer Einkaufsmöglichkeit versehen, die sich die marktwirtschaftlichen Beschaffungsmöglichkeiten einfach nicht leisten können.


    Fast das Gegenteil sind z.B. die Second-Hand-Läden der Heilsarmee in Norwegen (fretexbutikker), m.W. mehr als fünf allein in Oslo. Hier wird qualitativ hochwertige Secondhandware zu teils "tapferen" Preisen verkauft, um die soziale Arbeit dieser Kirche zu unterstützen. Das ist gut und professionell gemacht, beliebt und m.E. sehr empfehlenswert.


    Ein "charity shop" liegt meist irgendwo zwischen diesen beiden Extremen.

    Ein etabliertes Wort haben wir im Deutschen aber nur für das Konzept "Sozialkaufhaus".

    #14Authorreverend (314585) 24 May 23, 00:13
    Comment

    Wenn ich die Diskussion um den Nebenkriegsschauplatz zwischen Gibson auf der einen Seite und Selima, Oepedia etc auf der anderen bisher richtig verstehe, entzündet es sich daran, dass geschrieben wurde "das Geld" statt "der Gewinn/Erlös"... Klar geht auch beim charity shop erstmal etwas Geld weg für den Betrieb des Ladens: Miete (egal wie niedrig, 0 wird sie ja wohl nicht sein) Strom, Heizung, das ist bei Sozialkaufhäusern nicht anders.


    Der eigentliche Unterschied ist, ob mit dem Rest die Preisbildung der Ware bezuschusst wird, oder anderweitige Projekte. Ist der Sinn des Ladens das "Geld sammeln" oder das "preisgünstig anbieten"? Das ist in etwa der Unterschied wie zwischen einer Charity-Gala und den Tafeln (um das ganze mal überspitzt in einen anderen Kontext zu setzen), das heißt aber nicht, dass es den Sozialkaufhäuser verboten wäre, einen Überschuss zu erwirtschaften, der dann in andere Projekte fließen kann. Die Realität sieht halt so aus, dass solche Projekte eher ihrerseits bezuschusst werden müssen, aber theoretisch könnten Sozialkaufhäuser ebenso einen Gewinn erwirtschaften.


    Nun zum eigentlichen Thema, weshalb ich mich an der Diskussion beteiligen wollte....

    Bieten die charity shops ausschließlich (oder zumindest vornehmlich) Second-Hand-Ware bzw. Gebrauchtware an? Oder gibt es auch charity-shops, die sich aus "Mängelware" bedienen, um die Preise niedrig zu halten (ich sehe regelmäßig Werbung von Motabos oder so ähnlich, die das ja auf dem Lebensmittelsektor machen), oder von vorneherein auch hochwertige Neuware verkaufen, nur halt, dass der Erlös an gemeinnützige Einrichtungen geht? Dass "Sozialkaufhaus" nicht passt, weil die eine andere Zielsetzung haben, sehe ich genauso, allerdings sprechen alle weiteren gemachten Übersetzungsvorschläge immer nur von Gebrauchtware, und wenn das kein identifizierendes Kriterium für charity shops ist, ist die Übersetzung nicht zu gebrauchen. Was dann übrigbleibt sind "gemeinnütziger Laden" bzw. "gemeinnütziges Geschäft"

    #15Authorm.dietz (780138)  24 May 23, 08:41
    Context/ examples

    [D]ie Oxfam Shops sind Charity Shops – in denen jede*r zu gleichen Konditionen einkaufen kann – und keine Sozialkaufhäuser für bestimmte Zielgruppen.

    https://shops.oxfam.de/faq/ueber-uns


    Beim Klamottenkauf Gutes tun – das ist die Idee, die hinter dem Charity-Shop "Zweimalschön" steht. Betrieben wird er durch die Deutsche Kleiderstiftung.

    https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt...


    Seit sechs Wochen gibt es einen Charity Shop im Nauwieser Viertel. Und der läuft richtig gut,...

    https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/...


    Ob Plüschgorilla oder Kunstband - wer kleine Geschenke und Sammlerstücke sucht, kann in Schwabing fündig werden. Dort hat der Verein Pro Animale einen Charity Shop für Tiere in Not eröffnet.

    https://www.sueddeutsche.de/muenchen/schwabin...


    Charity, die

    Wortart: Substantiv, feminin (...)

    Bedeutung: Wohltätigkeit (...)

    https://www.duden.de/rechtschreibung/Charity


    Shop, der

    Wortart: Substantiv, maskulin (...)

    Bedeutung: Laden (...)

    https://www.duden.de/rechtschreibung/Shop

    Comment

    #14: Ein etabliertes Wort haben wir im Deutschen aber nur für das Konzept "Sozialkaufhaus".


    Ja, was ein angelsächsischer "charity shop" ist, muss man im Deutschen mit einigen Wörtern erklären.


    (1) Eine solche (kursive?) Erklärung ist eine Möglichkeit für einen Eintrag. Ich sehe gerade, dass es den entsprechenden WB-Eintrag ja schon gibt, der in OP/#2 aufgegriffen wird. Allerdings ist (selbst wenn sich die Formulierung auch woanders findet - https://www.collinsdictionary.com/de/worterbu... ) die Formulierung leider Nonsens: Keinesfalls ist der Umsatz für wohltätige Zwecke bestimmt, allenfalls der Ertrag/Erlös! [Edith ergänzt, dass sie eine entsprechende Korrektur des bestehenden Eintrags zwingend findet.] Der gemeinnützige Secondhand-Laden (#9, o.ä.) wäre in der Tat griffiger, kollidiert aber eventuell in D. mit der juristischen Gemmeinützigkrits-Definition.


    (2) Die andere klassische Möglichkeit, Konzepte zu benennen, für die es im Deutschen noch keine Bezeichnung gibt, ist (was bei einigen Freunden der deutschen Sprache Allergien auslöst) die Übernahme des fremdsprachigen Begriffs. Von deutschen Charity(-)Shops habe ich jedenfalls schon verschiedentlich gehört und gelesen und halte diesen Anglizismus für hinreichend eingeführt. Der Duden kennt zumindest die anglizistischen Einzelwörter.

    #16AuthorAchim Almschreck (1359109)  24 May 23, 09:10
    Suggestions

    charity shop Brit.

    -

    gemeinnütziger Second-Hand-Laden



    Comment

    Wir sollten uns nicht in organisatorischen Details verlieren. Wichtig ist, mit welchen Hauptmerkmalen die diskutierten Begriffe assoziiert werden (ähnlich wie bei Mord und Betrug, der in jedem Land etwas abweichend definiert ist, bei dem aber die wichtigsten Tatbestandsmerkmale gleich bleiben). So gesehen kann sowohl Sozialkaufhaus als auch Second-Hand-Laden / Second-Hand-Geschäft als Entsprechung für charity shop herhalten (die CARITAS nennt ihre Verkaufsstellen z.B. Second-Hand-Läden). Das Problem bei Sozialkaufhaus sehe ich vielmehr in der Größenordnung. Ich kenne kein Oxfam-Shop in der Größe eines Kaufhauses.

    #17AuthorRominara (1294573)  25 May 23, 17:27
    Comment

    Mit 'gemeinnütziger Second-Hand-Laden" kann ich leben, aber auch mit einem erklärenden Zusatz wie im OP. Ersteres ist halt kürzer.


    Aber nicht "Sozialkaufhaus", weil das die Idee vom Käufer her denkt, und das verschiebt den Fokus halt völlig. Und da man es besser, wenn auch vielleicht nicht ideal ausdrücken kann, sollte man das tun IMO.


    (Es würde mich nicht überraschen, wenn "Charity Shop" (noch mehr) Eingang ins Deutsche hielte, aber im Moment sehe ich das noch nicht als verbreiteten Begriff.)

    #18AuthorGibson (418762) 25 May 23, 18:01
    Comment

    Ich stimme #9 ghost_4 bzw. Rominaras #17 (bessere Schreibung) ebenfalls zu.


    Wenn es eine Erklärung wie im OP geben soll, dann wie bereits gesagt nicht "Umsatz" oder "Einkünfte" verwenden sondern "Erlöse", "Gewinne" oder "Erträge".

    #19AuthorNirak (264416) 25 May 23, 18:20
    Comment

    Als Erläuterung, also kursiv, geht "gemeinnütziger Second-Hand-Laden" durchaus in Ordnung, als Übersetzung definitiv nicht, da es in der Form eben nicht eingeführt ist (duck-duck-go: Null; google: zwei).

    #20AuthorSelima (107) 25 May 23, 18:20
    Comment

    Oh, ich meinte auch als Erklärung, in beiden Versionen. Eine Übersetzung gibt es so nicht, das finde ich auch. Ich sehe das ähnlich wie "schunkeln".

    #21AuthorGibson (418762) 25 May 23, 18:56
    Comment

    ich stelle nochmal in Frage, ob "gemeinnütziger Second-Hand-Laden" wirklich korrekt ist (auf die #15 hat niemand geantwortet).


    So wie ich das Konzept der charity shops kenne, ist ein Verkauf von gebrauchter Ware zwar möglich, aber nicht Grundprinzip des Geschäftsmodells. Die Übersetzung/Erklärung würde also das "gemeinnützig" zwar übertragen, bringt aber eine einschränkende Komponente in die Bezeichnung, die bei "charity shop" schlichtweg nicht vorhanden ist.

    #22Authorm.dietz (780138) 26 May 23, 07:30
    Comment

    Wieso das denn?

    Ein charity shop verkauft gespendete Waren, die eigentlich immer gebraucht sind.

    Oder wolltest du eigentlich sagen, dass der Verkauf von Neuware möglich ist?

    #23Authorpenguin (236245) 26 May 23, 09:06
    Comment

    Ich frage mich gerade, ob die (Eine-)Welt-Läden auch zu den "charity shops" zählen. Da gibt es weder gespendete noch gebrauchte Sachen.


    Irgendwo in England ist mir mal ein sehr kleiner und nur zeitweilig geöffneter Laden begegnet, in dem allerlei Zeug verkauft wurde, von sehr alten bäuerlichen Haushaltsgegenständen über gebrauchte Kinderkleidung bis hin zu selbstgemachten Marmeladen, Häkelsachen und anderem Selbstgemachten - diese Dinge füllten zwei große Regale und einen Tisch und machten damit mehr als ein Drittel des Verkaufsguts aus.

    #24Authorreverend (314585) 26 May 23, 09:45
    Comment

    ich kenne so einige charity shops, die Restware aus Überproduktion, Vorsaisonsmode oder im Buchbereich Mängelexemplare verkauft, die würden dann also alle den Begriff charity shop falsch verwenden? "gespendet" und "Neuware" schließt sich ja nicht aus.


    Und grundsätzlich sehe ich in dem Begriff (und Konzept) auch keine Hinderungsgrund, das auf den Lebensmittelsektor zu erweitern, und hier ist Gebrauchtware ja von vorneherein nicht möglich.

    #25Authorm.dietz (780138) 26 May 23, 10:03
    Context/ examples

    They sell mainly used goods such as clothing, books, music albums, shoes, DVDs, toys, and furniture donated by members of the public, and are often staffed by volunteers. Because the items for sale were obtained for free, and business costs are low, the items can be sold at competitive prices.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Charity_shop



    Comment

    die würden dann also alle den Begriff charity shop falsch verwenden


    Sind die alle im UK?

    Das Etikett "charity shop" ist doch von der Zielsetzung des Ladens abhängig. Mir ist nicht ganz klar, worauf du hinauswillst.

    Oben nochmal aus Wikipedia verlinkt.

    #26Authorpenguin (236245) 26 May 23, 10:09
    Comment

    Ich möchte mal Rominaras #17 zitieren: "Wir sollten uns nicht in organisatorischen Details verlieren. Wichtig ist, mit welchen Hauptmerkmalen die diskutierten Begriffe assoziiert werden ...".


    Oder andersrum gesagt, welche Merkmale hauptsächlich vorkommen. Es gibt sicher auch Läden, die nicht nur oder nicht überwiegend gebrauchte Dinge verkaufen. Wenn die Definition auf die meisten Läden zutrifft, finde ich sie ausreichend.

    #27AuthorNirak (264416) 26 May 23, 10:24
    Comment

    Gut, die Läden, die ich im Kopf habe, sind in Deutschland, deren Zielsetzung ist, über den Verkauf von gespendeter oder sehr günstig eingekaufter Ware Geld für die entsprechend unterstützten Organisationen zu sammeln. Insofern kann es schon sein, dass die das Label "charity shop" falsch verwenden.


    Aber im Begriff selbst (also weder in "charity" noch in "shop") steckt ja auch nirgendwo eine Beschränkung auf gespendete oder gebrauchte Ware, insofern wäre es halt fatal, wenn der Begriff im Englischen nicht beschränkt ist, ihn nur aufgrund der "bekanntesten Verwendung" im Deutschen auf Gebrauchtware zu beschränken.

    #28Authorm.dietz (780138)  26 May 23, 10:52
    Comment

    Ich finde gerade den Begriff Sozialladen, der offenbar weiter verbreitet ist, als ich gedacht hätte. Er wird von verschiedenen Organisationen verwendet.

    Dass auch dieser Begriff nichts über die Verwendung der Erlöse, sondern eher die Zielgruppe aussagt, ist klar. Im charity shop klingt beides an; wahrscheinlich steht sogar das Erzielen von Einnahmen für die betreibende charity assoziativ eher im Vordergrund.


    Ich sehe nicht, wie wir zu einer befriedigenden Lösung kommen, ohne einen Teilverlust an Bedeutungen hinzunehmen. Das ist allerdings auch sonst der häufigste Fall beim Übersetzen von Begriffen - wissenschaftlich definierte Fachbegriffe einmal ausgenommen.

    #29Authorreverend (314585) 26 May 23, 11:17
    Suggestions

    charity shop

    Brit. -

    gemeinnütziger Second-Hand-Laden



    thrift store

    Amer. -

    gemeinnütziger Second-Hand-Laden



    Comment

    All I originally wanted to do was put a 'Brit.' tag on 'charity shop' 😅


    Thirty posts later and I think we're all relatively happy with Rominara's gemeinnütziger Second-Hand-Laden suggestion?


    #15 (and following) Bieten die charity shops ausschließlich (oder zumindest vornehmlich) Second-Hand-Ware bzw. Gebrauchtware an? 


    Almost all charity shop chains in the UK, such as Cancer Research, Oxfam, or Barnardo's, sell some new goods. Sometimes this is charity 'merchandise' - keyrings, branded water bottles, etc - but increasingly many of them have a shelf of products produced specifically for that chain; in the main photo behind the headline on this page you'll see a whole range of clearly not second hand goods (https://yorkshirebusinesswoman.co.uk/leeds-ch...).


    Oxfam shops always have a large section of eco friendly toiletries and cleaning products, and a lot of fairtrade food stuffs and products made in developing countries and sold in their shops.


    Some charity shop chains have a relationship with a clothes manufacturer to sell shop seconds or surplus stock.


    And in every charity shop at Christmas you'll be able to buy Christmas cards and wrapping paper produced specifically for that chain. For lots of people, Christmas is the only time they'll step into a charity shop - in order to buy their Christmas cards.


    However, they are all primarily second hand stores, and all of them would define themselves as such.

    #30Authorpapousek (343122) 26 May 23, 11:52
     
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