Wenn ich die Diskussion um den Nebenkriegsschauplatz zwischen Gibson auf der einen Seite und Selima, Oepedia etc auf der anderen bisher richtig verstehe, entzündet es sich daran, dass geschrieben wurde "das Geld" statt "der Gewinn/Erlös"... Klar geht auch beim charity shop erstmal etwas Geld weg für den Betrieb des Ladens: Miete (egal wie niedrig, 0 wird sie ja wohl nicht sein) Strom, Heizung, das ist bei Sozialkaufhäusern nicht anders.
Der eigentliche Unterschied ist, ob mit dem Rest die Preisbildung der Ware bezuschusst wird, oder anderweitige Projekte. Ist der Sinn des Ladens das "Geld sammeln" oder das "preisgünstig anbieten"? Das ist in etwa der Unterschied wie zwischen einer Charity-Gala und den Tafeln (um das ganze mal überspitzt in einen anderen Kontext zu setzen), das heißt aber nicht, dass es den Sozialkaufhäuser verboten wäre, einen Überschuss zu erwirtschaften, der dann in andere Projekte fließen kann. Die Realität sieht halt so aus, dass solche Projekte eher ihrerseits bezuschusst werden müssen, aber theoretisch könnten Sozialkaufhäuser ebenso einen Gewinn erwirtschaften.
Nun zum eigentlichen Thema, weshalb ich mich an der Diskussion beteiligen wollte....
Bieten die charity shops ausschließlich (oder zumindest vornehmlich) Second-Hand-Ware bzw. Gebrauchtware an? Oder gibt es auch charity-shops, die sich aus "Mängelware" bedienen, um die Preise niedrig zu halten (ich sehe regelmäßig Werbung von Motabos oder so ähnlich, die das ja auf dem Lebensmittelsektor machen), oder von vorneherein auch hochwertige Neuware verkaufen, nur halt, dass der Erlös an gemeinnützige Einrichtungen geht? Dass "Sozialkaufhaus" nicht passt, weil die eine andere Zielsetzung haben, sehe ich genauso, allerdings sprechen alle weiteren gemachten Übersetzungsvorschläge immer nur von Gebrauchtware, und wenn das kein identifizierendes Kriterium für charity shops ist, ist die Übersetzung nicht zu gebrauchen. Was dann übrigbleibt sind "gemeinnütziger Laden" bzw. "gemeinnütziges Geschäft"