OT (um MiMos Gedanken mal weiterzuspinnen, und weil wegen des folgenden langen Wochenendes heute ja Quasi-Freitag ist): naja... nach christlicher Lehre ist es nicht der Diebstahl der Frucht an sich, die zur Verbannung geführt hat, sondern dass Gott dies explizit verboten hatte. Onan wurde ja auch nicht dafür verdammt, dass er den Samen in den Sand schleuderte, sondern dass er dies tat, um entgegen den göttlichen Gesetzen die Witwe seines Bruders (wenn ich das richtig im Kopf habe) nicht schwängern zu müssen. Hätte es in der Genesis geheißen "nähert Euch nicht diesem Baum, ich möchte nicht, dass Ihr den Boden betretet, in dem dieser Baum wurzelt" wäre dann Landfriedensbruch die Mutter aller Gesetzesverfehlungen?
Andere Theologen lesen aus der Schrift, dass die Erkenntnis selbst das ist, was Adam und Eva als "für den Garten Eden ungeeignet" gemacht hat, weil sie nun auf Basis ihres Verstandes die von Gott zugedachte Rolle hinterfragen konnten. Wäre dann Denken plötzlich strafbar? Gut, von Berichten aus dem Mittelalter hat man so das Gefühl, dass es das war und auch des häufigeren mit dem Tod bestraft wurde. Und wenn man betrachtet wer so alles heutzutage in die Politik geht, ist der Gedanke wohl immer noch präsent...
Wieder andere lesen die Scham vor der Nacktheit (erst nach Verzehr der Frucht ist ihnen überhaupt bewusst geworden, dass sie nackt sind, und sie haben ihre Scham bedeckt) als das, was zur Vertreibung geführt hat, also ist Scham die ursprüngliche Sünde, wegen der die Menschen aus dem Paradies verbannt wurden? In dem Fall müsste es dann strafbar sein, Kleidung zu tragen.
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back to the topic... Ist das Dokument, das zu übersetzen ist, zu einem Zeitpunkt verfasst worden, in der in Deutschland noch "Mädchenname" üblich war, sollte das genommen werden, ist die Urkunde neueren Datums, sollte egal sein, ob da maiden name oder birth name steht, der offizielle Begriff ist Geburtsname und dann ist meiner Meinung nach auch der zu nehmen.