Werbung
LEO

Sie scheinen einen AdBlocker zu verwenden.

Wollen Sie LEO unterstützen?

Dann deaktivieren Sie AdBlock für LEO, spenden Sie oder nutzen Sie LEO Pur!

 
  •  
  • Übersicht

    Übersetzung korrekt?

    maiden name - Mädchenname oder Geburtsname

    Gegeben

    maiden name

    Richtig?

    Mädchenname oder Geburtsname

    Beispiele/ Definitionen mit Quellen

    Für Urkunden die ins Deutsche übersetzt werden. Ich habe das immer als Mädchenname übersetzt, aber ist das inzwischen veraltet und ist Geburtsname geläufiger?

    Kommentar

    Danke für Eure Vorschläge im Voraus.

    Verfasser Knittelcity (282544) 06 Jun. 23, 08:30
    Kommentar

    Ja, "Geburtsname" ist die moderne Variante.

    #1VerfasserJalapeño (236154) 06 Jun. 23, 08:32
    Kommentar

    Ja zu #1 ...

    #2Verfasserno me bré (700807) 06 Jun. 23, 08:45
    Kommentar

    "Geburtsname" ist nicht nur "modern" sondern inzwischen auch die offizielle Bezeichnung dafür. Man sieht kein offizielles Formular mehr, in dem noch "Mädchenname" steht, weil der Verzicht auf den eigenen Nachnamen und Übernahme des Namens des Ehepartners kein spezifisches weibliches Attribut mehr ist.

    #3Verfasserm.dietz (780138) 06 Jun. 23, 09:24
    Kommentar

    Subject line: it's "maiden name", in two words.

    #4VerfasserHecuba - UK (250280) 06 Jun. 23, 10:56
    Kommentar

    Natürlich gibt es auch birth name, aber der Begriff ist weiter gefasst und bezeichnet halt den direkt nach der Geburt gegebenen Namen. Das kann sich auch auf Vornamen beziehen und etwa 223 Fälle mit teils sehr speziellen Gründen, warum der Name sich danach irgendwann geändert hat.


    "Mädchenname" war ursprünglich definiert als der Nachname der zuvor unverheirateten Braut vor diekt vor der Heirat. Der entsprach im Normalfall aber auch dem Nachnamen auf der Geburtsurkunde. Spätere Definitionen mussten z.B. berücksichtigen, dass eine Braut ja durchaus schon vorher verheiratet gewesen sein kann.


    Als in den 1990ern endlich auch Männer den Namen ihrer Ehepartnerin annehmen konnten, sagten viele, die dies getan hatten, scherzhaft: mein Mädchenname war xxx. Der Begriff ist spätestens mit der Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen vollkommen hinfällig.

    #5Verfasserreverend (314585) 06 Jun. 23, 12:01
    Kommentar

    Ich fände ja "Geburtsnachname" nochmal eindeutiger als nur "Geburtsname"....

    #6VerfasserSeltene Erde (1378604) 06 Jun. 23, 16:29
    Kommentar

    Stimmt. Das wäre z.B. angesichts der eingedeutschten Vornamen Eingebürgerter (u.a. sog. Russlanddeutscher) sowieso sinnvoll und präzise.

    #7Verfasserreverend (314585) 06 Jun. 23, 16:39
    Kommentar

    For the English, "maiden name" is dated.

    "birth name" or, more commonly I'd say, even though longer: "name at birth"

    You will also often find: Mary Smith, nee Jones

    Obviously from the French, but the accent may or may not be used in English

    #8VerfasserRES-can (330291) 06 Jun. 23, 16:39
    Kontext/ Beispiele
    Kommentar

    Wie viele altmodische oder gar altertümliche Wörter werden nach wie vor verwendet? Die Juristerei ist ein Gebiet, wo solche Ausdrücke geradezu gepflegt werden. Wenn in einem englischen Text "maiden name" steht, ist er natürlich als "Mädchenname" zu übersetzen.

    #9VerfasserRominara (1294573) 06 Jun. 23, 16:55
    Kontext/ Beispiele

    https://www.theguardian.com/commentisfree/202...

    Like countless other married women, I live a double life. I kept my maiden name for work and assorted official purposes, but use my married name for the personal stuff: school runs, doctor’s appointments, taking the dog to the vet.


    https://www.theguardian.com/money/2022/jun/07...

    When we made the booking my passport was in my maiden name and we were under the impression that passport details had to be input at the same time.


    https://www.theguardian.com/environment/2023/...

    I sympathise with Gaby Hinsliff’s identity-proving concerns, having had a maiden name and a few married ones


    https://www.theguardian.com/commentisfree/202...

    People alleged that they had been turned away for having the wrong ID, or the right ID but in the wrong format, or ID using their maiden name rather than their married name. Some had struggled to get a voter certificate; some had not gone to vote as a result.


    https://www.theguardian.com/music/2022/nov/30...

    McVie, who was born in 1943 in the Lake District village of Bouth, was originally known as Christine Perfect, her maiden name.

    Kommentar

    #8 I'm not sure I'd call 'maiden name' dated, at least not in the UK. It may not be the term of choice in official literature and on forms (it's been a while since I've filled in a form, but the passport forms I can see on line list 'maiden name or all previous names') but it's still very much in use in everyday speech. I've linked to some Guardian examples from the last 12 months.

    #10Verfasserpapousek (343122) 06 Jun. 23, 17:47
    Kontext/ Beispiele

    https://www.gov.uk/changing-passport-informat...

    When you apply, you also need to send:

    • your birth certificate
    • a statement signed by you saying you’ve gone back to a previous surname (for example your maiden name) ‘for all purposes’ - that is, you will not use your married or civil partnership name at all
    • a document that shows you’re using your new name (for example a payslip, or a letter from your local council)
    • your decree absolute or final order showing both names
    • a marriage or civil partnership certificate showing both names - if you do not have it you can order a copy


    Kommentar

    And here it is in use on the UK government website.


    Edit: if German forms/certificates now commonly use 'Geburtsname' where an English equivalent still says 'Maiden name', then it would be appropriate to use 'Geburtsname'. Therefore I disagree with Rominara in #9.

    #11Verfasserpapousek (343122)  06 Jun. 23, 17:49
    Kommentar

    @Rominara #9


    Du hast aber schlechte Beispiele zur Deiner Unterstützung geliefert:


    "Mundraub" gibt es seit 1975 nicht mehr im Strafgesetzbuch.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Mundraub


    "Abtrittsdünger" wird schon bei LEO als veraltet gekennzeichnet.

    #12VerfasserAnalphabet (1034545)  06 Jun. 23, 17:59
    Kommentar

    Mädchenname:

    1. Vorname eines Mädchens = girl's name

    2. Familienname eines Mädchens vor seiner Verheiratung = maiden name

    A married woman's maiden name is her parents' surname, which she used before she got married and started using her husband's surname.


    Geburtsname:

    birth name, name at birth; (einer Frau auch) maiden name


    (Nach Collinsdict.)


    "Mundraub

    ist ein ehemaliger Rechtsterminus, der nur mehr in der gehobenen Allgemeinsprache verwendet wird. Er bezeichnet den Diebstahl oder die Unterschlagung von Nahrungs- oder Genussmitteln oder von anderen Gegenständen des hauswirtschaftlichen Gebrauchs in geringer Menge oder von unbedeutendem Wert zum alsbaldigen Verbrauch zum Gegenstand hatte. Dieser Straftatbestand wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1975 abgeschafft, sodass heute die höheren Strafen für Diebstahl oder Unterschlagung verhängt werden können."

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mundraub

    (Unterstreichungen von mir)


    Der Mundraub wurde also zu Diebstahl/Unterschlagung heraufgestuft; die Strafandrohung verschlimmert.

    Nach dem 2. Weltkrieg war Mundraub unter der Bezeichnung "Fringsen" eine weit verbreitete Methode, sich auf dem Land Essbares zu verschaffen.


    Nach dem Buch Genesis begann die leidvolle Geschichte der Menschheit mit einem Mundraub (die ersten Menschen, Adam und Eva, aßen angeblich eine vom Gartenbesitzer verbotene Frucht). Nach Auffassung einflussreicher Glaubenslehrer war diese Lappalie jene Ursünde, welche die Verdammung der gesamten Menschheit zur Folge hatte und somit einen göttlichen Erlöser erforderte. Man sieht also, dass die Auswirkungen dieser Art Verfehlung ungeheuer sein können. Vielleicht hat man aus dieser Erkenntnis heraus 1975 das Strafmaß für den einstigen Mundraub erhöht ...

    #13VerfasserMiMo (236780)  06 Jun. 23, 18:17
    Kommentar

    OT (um MiMos Gedanken mal weiterzuspinnen, und weil wegen des folgenden langen Wochenendes heute ja Quasi-Freitag ist): naja... nach christlicher Lehre ist es nicht der Diebstahl der Frucht an sich, die zur Verbannung geführt hat, sondern dass Gott dies explizit verboten hatte. Onan wurde ja auch nicht dafür verdammt, dass er den Samen in den Sand schleuderte, sondern dass er dies tat, um entgegen den göttlichen Gesetzen die Witwe seines Bruders (wenn ich das richtig im Kopf habe) nicht schwängern zu müssen. Hätte es in der Genesis geheißen "nähert Euch nicht diesem Baum, ich möchte nicht, dass Ihr den Boden betretet, in dem dieser Baum wurzelt" wäre dann Landfriedensbruch die Mutter aller Gesetzesverfehlungen?


    Andere Theologen lesen aus der Schrift, dass die Erkenntnis selbst das ist, was Adam und Eva als "für den Garten Eden ungeeignet" gemacht hat, weil sie nun auf Basis ihres Verstandes die von Gott zugedachte Rolle hinterfragen konnten. Wäre dann Denken plötzlich strafbar? Gut, von Berichten aus dem Mittelalter hat man so das Gefühl, dass es das war und auch des häufigeren mit dem Tod bestraft wurde. Und wenn man betrachtet wer so alles heutzutage in die Politik geht, ist der Gedanke wohl immer noch präsent...


    Wieder andere lesen die Scham vor der Nacktheit (erst nach Verzehr der Frucht ist ihnen überhaupt bewusst geworden, dass sie nackt sind, und sie haben ihre Scham bedeckt) als das, was zur Vertreibung geführt hat, also ist Scham die ursprüngliche Sünde, wegen der die Menschen aus dem Paradies verbannt wurden? In dem Fall müsste es dann strafbar sein, Kleidung zu tragen.



    -------------------------------------


    back to the topic... Ist das Dokument, das zu übersetzen ist, zu einem Zeitpunkt verfasst worden, in der in Deutschland noch "Mädchenname" üblich war, sollte das genommen werden, ist die Urkunde neueren Datums, sollte egal sein, ob da maiden name oder birth name steht, der offizielle Begriff ist Geburtsname und dann ist meiner Meinung nach auch der zu nehmen.

    #14Verfasserm.dietz (780138)  07 Jun. 23, 07:31
    Kommentar

    #14: Die theologische Betrachtung ist korrekt. Ich gebe ein kleines Detail zu(m) Bedenken: in der bildlichen Darstellung unterscheiden sich in der Kunstgeschichte katholische und reformatorische Darstellungen des sog. Sündenfalls, eigenartigerweise auch Paradiesdarstellungen genannt.

    Unweigerlich steht ein Baum in der Mitte, um den sich eine Schlange windet (hebr. maskulin, sozus. "der Schlang"). Die Unterscheidung der beiden Glaubensrichtungen ist leicht anhand einer Frage zu bestimmen: wer hat den/einen Apfel? In den älteren - also gesichert katholischen - ist es ausschließlich Eva. Sie bricht das Gebot, die Ausrede Adams "sie hat mir zu essen gegeben" wird voll akzeptiert.

    Bei z.B. Lukas Cranach d.Ä. haben beide einen Apfel. Die Schuld ist geteilt. Beide essen vom Baum der Erkenntnis.


    Die Volkssitte, der Frau den Namen des Mannes zuzuordnen, hat aber auch die Reformation anfangs nur in Einzelfällen durchbrochen, z.B. bei Katharina von Bora, der "Lutherin". Grund genug hätte es mindestens seit dem 16. Jahrhundert gegeben, ohne gleich das Matriarchat fürchten zu müssen.

    #15Verfasserreverend (314585) 07 Jun. 23, 08:46
     
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  
 
 
 
 
 ­ automatisch zu ­ ­ umgewandelt