Werbung
LEO

Sie scheinen einen AdBlocker zu verwenden.

Wollen Sie LEO unterstützen?

Dann deaktivieren Sie AdBlock für LEO, spenden Sie oder nutzen Sie LEO Pur!

 
  •  
  • Gegeben

    schlecht können

    Richtig?

    poder malamente

    Beispiele/ Definitionen mit Quellen
    [...] Zweitens, das Prinzip, im Ich alles aus ihm selbst zu erklären, macht nur Sinn, wenn dieses Ich nicht als "absolute Indifferenz" im Schellingschen Sinn genommen wird. Aber zugestehen, dass sein oberstes Prinzip etwas Einseitiges sei, konnte er [Fichte, D. F.] ebenfalls schlecht. Dazu war die antidualistische Stoßrichtung zu sehr in dem eigenen Ansatz verankert. [...]

    Peter Rohs, Johann Gottlieb Fichte
    Kommentar
    Das heißt, Fichte tut sich schwer (bzw. ist damit gar nicht einverstanden und wird es deshalb nicht tun), Einseitigkeit zuzugestehen, weil das seiner Prinzipien zuwider wäre.
    Verfasser Doktor Faustus (397365) 29 Aug. 10, 15:27
    Kommentar
    etwas schlecht zugestehen können bedeutet, que a uno le cuesta admitir algo (incluso hasta llegar a no admitirlo)...
    #1Verfasser................................29 Aug. 10, 15:45
    Kommentar
    generell: sich schwertun bedeutet, dass es dir schwerfällt (te cuesta)
    #2Verfasser................................29 Aug. 10, 15:47
    Kontext/ Beispiele
    Mesaud ha señalado que las opiniones de Willy Toledo deben hacer reflexionar a quienes lo tienen por un defensor de los derechos humanos, al considerar que "malamente puede serlo si desprecia el derecho a la vida".
    http://www.20minutos.es/noticia/644345/0/tole...
    Kommentar
    Genau, puntitos, "costarle algo a alguien", das heißt wörtlich "poder malamente...". Danke für die Bestätigung! Que pasés un buen domingo
    #3VerfasserDoktor Faustus (397365) 29 Aug. 10, 15:53
    Kommentar
    Ja, in dem Fall ist es, was du schon vermutet hattest. Poder malamente kannte ich nicht aus dem "alltäglichen Sprachgebrauch" und war mir daher nicht sicher, ob das das Gleiche ist, oder ob das vielleicht "etwas nicht vernünftig zustandebringen", im Sinne von "nur schlechte Arbeiten abliefern können" war.

    Aber es ist ja eigentlich eine wörtlich Übersetzung. "Er tut sich schwer" (grammatikalisch eine ziemlich komische Konstruktion eigentlich) fast wörtlich wäre demnach "se le hace difícil" und ist ebenfalls nur eine weitere Variante des Gleichen :-).

    Dir auch einen schönen Sonntach (<- so sagt man das in meiner Region ;-)<br/>
    Saludos
    #4Verfasser................................29 Aug. 10, 16:18
    Kommentar
    Um mal auf die Ausgangsformulierung "er konnte auch schlecht zugestehen" ... "dazu war ..." zurückzukommen: Das ist hier m.E. etwas anderes als "es fiel ihm schwer" (es kostete ihn Überwindung). Vielmehr geht es um Glaubwürdigkeit.

    "Die antidualistische Stoßrichtung war zu sehr ... verankert" heißt, dass er sie mit Nachdruck vertrat. Deshalb konnte er "nicht gut zugestehen", dass diese Stoßrichtung einseitig war, denn damit hätte er sich selbst in Frage gestellt bzw. relativiert.

    Die Formulierung "etwas schlecht ... können" bzw. "etwas nicht gut ... können" (jeweils mit einem Verb im Infinitiv dazwischen) wird in einem solchen Fall verwendet: Man hat sich festgelegt, eindeutig Position bezogen, und kann jetzt nicht mit einer dem widersprechenden Äußerung oder Handlung den eigenen Standpunkt relativieren, ohne unglaubwürdig zu werden.

    Triviales Beispiel: "Gestern hast du noch gesagt, du hättest nichts zu tun, da kannst du jetzt schlecht behaupten, du wärest überarbeitet." (bzw. "da kannst du jetzt nicht gut behaupten ...")

    Entspricht das eurem "poder malamente", hochwerter Doktor?
    #5Verfassernaatsiilid29 Aug. 10, 19:13
    Kommentar
    Etwas schlecht zugestehen können entspräche demnach in diesem Fall hier dann "no poder admitirlo" oder "poder admitirlo difícilmente". Ist dies denn dann auch mit "poder malamente" gemeint?

    Malamente podía admitirlo, porque hubiera perdido su credibilidad. 

    und

    No podía admitirlo, porque hubiera perdido su credibilidad

    Entspricht sich das? Ich bleibe immer noch (oder jetzt schon wieder) am "poder malamente" hängen, versteh es nicht so wirlich.

    Vielleicht auch "schwerlich konnte er zugestehen"?

    Im Deutschen hängt es auch vom Kontext ab, wie "etwas schwer zugestehen können" verstanden wird:

    Er konnte sich nur schlecht zugestehen, dass er nicht mehr der grosse Held war.
    Er konnte nur schlecht zugestehen, dass sie recht hatte.

    In diesen Fällen wäre es costar admitir, aber bei erneutem Lesen des Ausgangstextes schein mir auch, dass er es in diesem Fall nicht zugestehen könnte, es war ihm unmöglich.

    Wenn also "poder malamente" das Gleiche ist, wie "costar", dann träfe das hier vielleicht tatsächlich nicht zu, und müsste in diesem Fall durch "poder difícilmente" oder "no poder" ersetzt werden.

    Saludos
    #6Verfasser................................29 Aug. 10, 19:50
    Kommentar
    Entspricht das dem, lieber naatsiilid :-) Der Vergleich mit 'sich etwas schwer tun' war sicherlich unglücklich, das spanische Pendant passt jedoch haargenau (siehe Beispiel bei #3).
    Der Vorwurf der Einseitigkeit bezieht sich dennoch nicht auf die antidualistische Stoßrichting - 'dazu' heißt da 'zusätzlich kommt noch hinzu, dass...' Einseitig sei ein System, das das Ich (Subjekt) zum Fundament legt, so Fichtes Gegner.
    Danke für die Ergänzung, dir einen schönen Sonntachabend (:
    #7VerfasserDoktor Faustus (397365) 29 Aug. 10, 19:54
    Kontext/ Beispiele
    Malamente podría admitir el Bazar la socialización abierta que la izquierda postulaba, ni su propósito de extender los consejos obreros y campesinos por toda la geografía iraní.
    http://www.elpais.com/articulo/internacional/...

    Y sepa usted que yo creo en los milagros, cuando no ejerzo el arte de las demostraciones, pues si no creyera en los milagros malamente podría reconocer que alguien escribió alguna vez Der Ring des Nibelungen, pero ese otro milagro que usted dice, no se ha producido en mi pensamiento, mas si se ha producido en el suyo, eso ya sería algo, y sepa que no siempre se produce el milagro de que yo mismo me entienda, pero algunas veces sí.
    http://clasiforonuevo.superforos.com/viewtopi...
    Kommentar
    Beispiele à la carte ;-)
    #8VerfasserDoktor Faustus (397365) 29 Aug. 10, 20:04
    Kommentar
    Das "dazu" könnte durchaus bedeuten, dass er es wegen seiner eindeutigen antidualistischen Festlegung nicht zugestehen konnte.

    "Du kannst jetzt schlecht behaupten, dass du überarbeitet bist. Dazu hast du gestern zu sehr damit kokettiert, dass du nichts zu tun hast."

    "Ich kann schlecht zugestehen, dass er recht hat. Dazu habe ich gestern zu sehr das Gegenteil behauptet."

    Es handelt sich hier um eine sehr gängige deutsche Konstruktion, wenn es um den drohenden Verlust der Glaubwürdigkeit geht. Aber ich kenne den Kontext nicht (und die gedankliche Durchdringung des Textausschnitts in philosophischer Hinsicht "me cuesta" :-)

    Trotzdem: Seid Ihr ganz sicher, caro Dottore, dass da noch "etwas hinzu" kam?

    Herzlich
    #9Verfassernaatsiilid29 Aug. 10, 20:46
    Kommentar
    Ich möchte naatsiilid unterstützen.

    dazu ........ (siehe auch die Beispiele von naatsiilid)


    Da muss keineswegs etwas dazukommen, es kann auch kausal verstanden werden ( wegen/weil)

    Aber zugestehen, dass sein oberstes Prinzip etwas Einseitiges sei, konnte er [Fichte, D. F.] ebenfalls schlecht. Dazu war die antidualistische Stoßrichtung zu sehr in dem eigenen Ansatz verankert. [...]


    kann man lesen wie

    Aber zugestehen, dass sein oberstes Prinzip etwas Einseitiges sei, konnte er [Fichte, D. F.] ebenfalls schlecht, weil die antidualistische Stoßrichtung zu sehr in dem eigenen Ansatz verankert war. [...]

    Ob man es kausal verstehen kann, wirst du selber am besten beurteilen können.
    #10Verfassercosteña29 Aug. 10, 21:58
    Kommentar
    Ich möchte naatsiilid unterstützen.

    dazu ........ (siehe auch die Beispiele von naatsiilid)


    Da muss keineswegs etwas dazukommen, es kann auch kausal verstanden werden ( wegen/weil)

    Aber zugestehen, dass sein oberstes Prinzip etwas Einseitiges sei, konnte er [Fichte, D. F.] ebenfalls schlecht. Dazu war die antidualistische Stoßrichtung zu sehr in dem eigenen Ansatz verankert. [...]


    kann man lesen wie

    Aber zugestehen, dass sein oberstes Prinzip etwas Einseitiges sei, konnte er [Fichte, D. F.] ebenfalls schlecht, weil die antidualistische Stoßrichtung zu sehr in dem eigenen Ansatz verankert war. [...]

    Ob man es kausal verstehen kann, wirst du selber am besten beurteilen können.
    #11Verfassercosteña29 Aug. 10, 21:59
    Kommentar
    Ich möchte naatsiilid unterstützen.

    dazu ........ (siehe auch die Beispiele von naatsiilid)


    Da muss keineswegs etwas dazukommen, es kann auch kausal verstanden werden ( wegen/weil)

    Aber zugestehen, dass sein oberstes Prinzip etwas Einseitiges sei, konnte er [Fichte, D. F.] ebenfalls schlecht. Dazu war die antidualistische Stoßrichtung zu sehr in dem eigenen Ansatz verankert. [...]


    kann man lesen wie

    Aber zugestehen, dass sein oberstes Prinzip etwas Einseitiges sei, konnte er [Fichte, D. F.] ebenfalls schlecht, weil die antidualistische Stoßrichtung zu sehr in dem eigenen Ansatz verankert war. [...]

    Ob man es kausal verstehen kann, wirst du selber am besten beurteilen können.
    #12Verfassercosteña29 Aug. 10, 21:59
    Kommentar
    Was ist denn da passiert?

    ¡mil veces perdón!
    #13Verfassercosteña29 Aug. 10, 22:01
    Kommentar
    Ich bin trotzdem sicher, hochgeschätzter naatsiilid. In der Passage wird die Diskussion um den Sinn und Begriff des Absoluten vorgeführt, die zwischen Fichte auf der einen, Schelling und Hegel auf der anderen Seite, entstanden ist. Dem ersten wurde Einseitigkeit vorgehalten, weil er am Ich als Prinzip eisern festgehalten hat. Natürlich steht dem Ich das Nicht-Ich entgegen. Dazu war die antidualistische Stoßrichtung zu sehr in dem eigenen Ansatz verankert :-)
    #14VerfasserDoktor Faustus (397365) 29 Aug. 10, 22:04
    Kontext/ Beispiele
    das Prinzip, im Ich alles aus ihm selbst zu erklären, macht nur Sinn, wenn dieses Ich nicht als "absolute Indifferenz" im Schellingschen Sinn genommen wird. Aber zugestehen, dass sein oberstes Prinzip etwas Einseitiges sei, konnte er [Fichte, D. F.] ebenfalls schlecht.
    Kommentar
    Sooo! Jetzt nach costeñas Auslegung will sich es mir erschließen. Ich hatte das Einseitigkeitzugestehenschlechtkönnen in von 'Aber' eingeleiteter Entgegensetzung auf das Ich als "absolute Indifferenz" verstaden, indem das Ich nicht indifferent ist, sondern auf sich gerichtete Selbsttätigkeit. Irgendwelchen Widerspruch vermochte ich in der kausalen Interpretation von 'Dazu' zu sehen. Jetzt ist er aber wie durch Wunder verschwunden 0_o

    Danke fürs Mitgrübeln!
    #15VerfasserDoktor Faustus (397365) 29 Aug. 10, 22:22
    Kommentar
    Vale, estimado doctor Fausto. Usted sabe de qué se trata en plan filosófico mientras yo solo considero el tejido de palabras. Und mein Sprachgefühl reagiert mit leisem Unbehagen: Dieses "dazu" erscheint mir hier ein wenig zu schwach, um "additiv" gemeint zu sein. Ich würde dann eher ein "überdies" oder "außerdem" oder "dazu kommt, dass ..." erwarten.
    Pero ya dejo de insistir :-)
    #16Verfassernaatsiilid29 Aug. 10, 22:25
    Kommentar
    Todo bien y muchas gracias, excmo. naatsiilid. Si te fijaste bien, en #15 ya estoy queriéndote dar la razón. Nuestros cerebros ya pueden descansar.
    #17VerfasserDoktor Faustus (397365) 29 Aug. 10, 22:28
    Kommentar
    @ Costeña: Semantisch stimme ich dir zu mit "weil" und "dazu". Nur, dass "weil" eine kausale Subjunktion und "dazu" eine finale Konjunktion ist.

    @ naatsiilid (geht's noch komplizierter? ;)!)
    Er konnte sich nur schlecht zugestehen, dass er nicht mehr der grosse Held war. 
    Sich selbst gesteht man etwas ein, anderen etwas zu. Also:
    Er konnte sich nur schwer eingestehen, dass er Unrecht hatte.
    Er konnte ihm nur schwer zugestehen, dass er Recht hatte.
    #18Verfasserjanne10 (527370) 31 Aug. 10, 12:40
    Kommentar
    @Janne: gibt es in deinen Beispielen vom Sinn her einen Unterschied?
    #19VerfasserNicht D-Muttersprachler31 Aug. 10, 13:39
    Kommentar
    Puh, schwere Frage. Das ist fast philosophisch, also wieder etwas für Dottore.

    Naja, nicht direkt. Entscheide selbst, ob es ein Unterschied ist, jemand anderem Recht zu geben, oder sich selbst davon zu überzeugen, dass man falsch lag.

    Ein kleiner Unterschied ist vielleicht, dass man, indem man jemandem etwas zugesteht, nicht komplett von der eigenen Meinung abrücken muss: Ich gestehe dir zu, dass dein Argument ein gewisses Gewicht hat, bleibe aber bei meiner Auffassung, weil ich einem Gegenargument mehr Bedeutung beimesse.

    Sich selbst kann man nur einräumen, dass man falsch lag: Also, dass man bspw. ein Argument außer Acht gelassen hat.

    Zugestehen, heißt vielleicht eher "erlauben", "zulassen", während "eingestehen", die Anerkennung eines eigenen Fehlers ist.
    #20Verfasserjanne10 (527370) 31 Aug. 10, 13:49
    Kommentar
    Ok, verstehe ich. Es ist etwas kompliziert, aber ich weiß jetzt gefühlsmäßig ungefähr, was der Satz: "ich gestehe mir... zu" (im Sinne von "ich erlaube mir ...") gegenüber "ich gestehe mir ...ein" bedeutet. Danke.
    #21VerfasserNicht D-Muttersprachler31 Aug. 10, 14:20
    Kommentar
    Hallo Janne10: Das Beispiel mit dem "großen Helden" war nicht von mir (vgl. Nr. 6).
    Ich habe allerdings auch eines mit dieser merkwürdigen (falschen?) Verwendung von "zugestehen" gemacht (unter 9).
    Es wird auch in Dr. Faustus' Ausgangszitat (1) so verwendet.
    Ich bin aber wie du der Meinung, dass man es normalerweise so verwendet, wie du unter 18 angeführt hast.

    Komplizierter Versuch, es auf einen einfachen Nenner zu bringen :-)
    #22Verfassernaatsiilid31 Aug. 10, 14:42
    Kommentar
    Komplizierter Versuch, es auf einen einfachen Nenner zu bringen :-)

    Ja, und man kann es sogar noch weiter komplizieren (ich stimme übrigens völlig mit euer - naatsiilid&Tölpel - Argumentation überein):

    Ich gestehe mir eine Niederlage ein.
    Ich kann mir eine Niederlage nur schwer eingestehen.

    aber auch

    Ich gestehe mir (ab und auch auch mal) eine Niederlage zu.
    Ich kann mir eine Niederlage schlecht zugestehen

    Vier völlig verschiedene Aussagen :-)
    #23Verfasser................................31 Aug. 10, 21:05
    Kommentar
    corr: eurer - naatsiilid&Tölpels - Argumentation ...
    #24Verfasser................................31 Aug. 10, 21:07
    Kommentar
    PDD: S O R R Y, nicht Tölpels, sondern Janne10's....das ist jetzt schon das 2. Mal, dass ich euch beide "verwechs(e)le"....verzeiht mir ... :-/
    #25Verfasser................................01 Sep. 10, 07:54
     
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  
 
 
 
 
 ­ automatisch zu ­ ­ umgewandelt