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1.8.1 Die Bildung der drei Typen von „if“-Sätzen

Genauso wie im Deutschen gibt es auch im Englischen drei Typen von Bedingungssätzen, die verschiedene Szenarien abbilden. Hier eine Übersicht.
Typ I (Realis: erfüllbar)
Hauptsatz:„if“-Satz:
He will do itif you ask him.
Er wird es machen,wenn du ihn darum bittest.
Zeitform: „will“-Zukunft Zeitform: Simple Present
Typ II (Irrealis der Gegenwart: theoretisch erfüllbar)
Hauptsatz:„if“-Satz:
He would do itif you asked him.
Er würde es machen,wenn du ihn darum bitten würdest.
Zeitform: „would“ + Infinitiv ohne „to“ Zeitform: Simple Past
Typ III (Irrealis der Vergangenheit: nicht erfüllbar)
Hauptsatz:„if“-Satz:
He would have done itif you had asked him.
Er hätte es gemacht,wenn du ihn darum gebeten hättest.
Zeitform: „would have“ und Past Participle Zeitform: Past Perfect

1.8.1.a Die Wortstellung bei „if“-Sätzen

 
Wie im Deutschen kann der if-Satz entweder am Anfang des Satzes oder aber nach dem Hauptsatz stehen.
Es hätte also auch heißen können:
Beispiele
If you ask him, he will do it.Wenn du ihn darum bittest, wird er es machen.
If you asked him, he would do it.Wenn du ihn darum bitten würdest, würde er es machen.
If you had asked him, he would have done it.Wenn du ihn darum gebeten hättest, hätte er es gemacht.

1.8.1.b Kurzformen bei „if“-Sätzen

 
Besonders in der gesprochenen Sprache sind Kurzformen bei englischen Bedingungssätzen sehr gebräuchlich:
• statt will steht meistens ’ll
• statt would steht meistens ’d
• statt had steht meistens ’d
• statt would have steht meistens ’d have / would’ve / ’d ’ve
Ob would oder had beim Auftreten von ’d gemeint ist, muss man aus dem Zusammenhang erschließen.
Beispiele
If you’re good, I’ll let you stay up to watch the movie.Wenn du brav bist, darfst du für den Film aufbleiben.
I’d go to the party if I had time, but I’ve got too much going on right now.Ich würde auf die Party gehen, wenn ich Zeit hätte, aber ich hab im Moment einfach zu viel um die Ohren!
I would’ve given her a piece of my mind if she’d said that to me.Ich hätte ihr gehörig meine Meinung gesagt, wenn sie mir das gesagt hätte!
Achtung: Wegen der Aussprache von ’ve [əv], die für manche Ohren wie of klingt, gibt es auch Muttersprachler, die would of, could of oder should of sagen und sogar schreiben. Dies ist schlichtweg falsch, aber man darf sich nicht wundern, wenn man das in einem modernen Roman liest, wenn Dialoge wiedergegeben werden.

1.8.1.c Das Komma bei „if“-Sätzen

 
Steht der if-Satz am Satzanfang, wird in der Regel ein Komma vor dem Hauptsatz verwendet (wie im Deutschen). Bei kurzen if-Sätzen am Anfang des Satzes kann auf das Komma vor dem Hauptsatz verzichtet werden. Das Komma im Englischen deutet auf eine Sprechpause hin und hat eine andere Funktion als im Deutschen. Im modernen Englisch setzen viele Muttersprachler das Komma auch recht sparsam ein.

Wenn der if-Satz nach dem Hauptsatz steht, wird in der Regel (anders als im Deutschen) kein Komma benutzt. Nur dann, wenn der if-Satz eine beiläufige Ergänzung ist, die auch durch einen Gedankenstrich vom Hauptsatz getrennt werden könnte, kann auch ein Komma stehen. Dies kommt nur selten vor.
Beispiele
If you drive there I’ll drive back.Wenn du hinfährst, fahre ich zurück.
If I had known that she was so unwell, I would have offered to help.Wenn ich gewusst hätte, dass es ihr so schlecht geht, hätte ich meine Hilfe angeboten.
What will you say if he offers you the job?Was sagst du ihm, wenn er dir den Job anbietet?
I’ll slip into something a bit more comfortable, if that’s all right with you.Ich zieh mir schnell was Bequemeres an, wenn du nichts dagegen hast.
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LEOs englische Grammatik